Scharfe Kritik
Bayern-Streit eskaliert: Nächste Legende attackiert Hoeneß
11.07.2025Der FC Bayern München buhlt um Stuttgarts Stürmer Nick Woltemade – und steht nun im Zentrum eines öffentlichen Schlagabtauschs
Nachdem Lothar Matthäus im Rahmen seiner TV-Expertise eine Ablösesumme von 80 bis 100 Millionen Euro für den 22-Jährigen ins Spiel brachte, reagierte Uli Hoeneß mit scharfer Kritik. Die verbale Attacke des Ehrenpräsidenten richtet sich direkt gegen den früheren Bayern-Kapitän – und sorgt für heftige Reaktionen.
"Verstehe Uli nicht mehr"
Markus Babbel meldet sich nun deutlich zu Wort – und kritisiert Hoeneß scharf. „Ich verstehe Uli Hoeneß nicht mehr, aber schon seit Längerem nicht mehr“, sagte der Ex-Profi und frühere Bayern-Spieler gegenüber Absolut Fussball. Es sei völlig legitim, dass Matthäus als Experte seine Einschätzung zur Transfersituation äußere. Die öffentliche Beleidigung durch Hoeneß sei dagegen „völlig unangebracht“.
Babbel geht noch weiter: „Er merkt gar nicht mehr, dass er mittlerweile das größte Problem des FC Bayern ist.“ Während Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betone, man spreche nicht über Spieler anderer Vereine, verkünde Hoeneß öffentlich: „Woltemade ist ein Riesenkicker und den holen wir – wenn nicht dieses Jahr, dann nächstes Jahr.“
Hoeneß "untergräbt den Klub"
Aus Sicht Babbels untergräbt Hoeneß damit bewusst die Kommunikationslinie des Klubs. „Uli Hoeneß gefällt mir überhaupt nicht, weil entweder machst du mit oder du bleibst weg. Aber das Zwischendrin ist für alle Beteiligten ein Desaster.“ Zwar habe Hoeneß einen entscheidenden Anteil an den Erfolgen des Vereins, so Babbel, doch die Zeiten hätten sich geändert. Sein Fazit: „Dieses: Jetzt ist mir langweilig, jetzt haue ich mal wieder einen raus – das wird auf Dauer nicht funktionieren.“
Auch sportlich sieht Babbel strukturelle Probleme. Die immer wiederkehrenden Niederlagen in entscheidenden Momenten – etwa im Champions-League-Viertelfinale oder bei der Klub-WM – seien „kein Zufall mehr“. Zwar sei der Kader stark, doch wenn es auf Details ankomme, ziehe der FC Bayern zuletzt oft den Kürzeren.