Transgender-Regelung

England verbannt Transfrauen aus Frauenteams – FA reagiert auf Urteil

01.05.2025

Transfrauen dürfen in England ab Juni nicht mehr im Frauenfußball mitspielen – der Verband folgt damit einem Urteil des höchsten britischen Gerichts.

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Der englische Fußballverband FA hat entschieden: Ab 1. Juni dürfen Transfrauen nicht mehr in reinen Frauenteams spielen. Hintergrund ist ein Urteil des britischen Supreme Courts, wonach Frauen im Sinne des Gleichstellungsgesetzes ausschließlich biologische Frauen sind. Die FA setzt das Urteil nun in die Praxis um.

Nur noch biologische Frauen im Frauenteam

Bisher war es Transfrauen erlaubt, im Amateurfußball in Frauenteams anzutreten. Damit ist nun Schluss. Auch der schottische Verband hatte bereits eine ähnliche Regel eingeführt. „Wir verstehen, dass dies schwierig sein wird für Menschen, die einfach nur das Spiel, das sie lieben, in dem Geschlecht spielen wollen, mit dem sie sich identifizieren“, teilte die FA mit. Man werde auf betroffene Spielerinnen zugehen und erklären, wie sie weiterhin am Spiel teilnehmen könnten.

Etwa 20 Amateurspielerinnen betroffen

Laut Sky News sind etwa 20 Amateurspielerinnen in England betroffen. Im Profifußball gebe es derzeit keine Transfrauen. Die FA reagiert mit der Maßnahme auf das Urteil vom April, das eine klare Abgrenzung zwischen biologischen und transidenten Frauen im Sport ermöglicht. Zwar betonte das Gericht, dass Transmenschen weiterhin vor Diskriminierung geschützt seien, doch Aktivistinnen und Aktivisten zeigten sich dennoch besorgt.

Auch Zugang zu Einrichtungen betroffen

Die britische Gleichstellungskommission gab nach dem Urteil eine vorläufige Richtlinie heraus: Transmenschen sollen künftig Toiletten, Duschen und Umkleiden entsprechend ihres Geburtsgeschlechts nutzen. Auch diese Maßnahme sorgt landesweit für Diskussionen.

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