Steuerhinterziehung

Hoeneß schweigt zu Anklageerhebung

31.07.2013

Bayern-Präsident lehnt Stellungnahme zur Anklage ab.

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© TZ ÖSTERREICH
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Nach der Anklageerhebung gegen seine Person wegen Steuerhinterziehung hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß eine Stellungnahme abgelehnt. "Ich sage nichts dazu, weil es nichts mehr dazu zu sagen gibt. Es steht alles in der Pressemitteilung des Oberlandesgerichts", zitierte die "Bild"-Zeitung (Mittwoch) den Vereinspräsidenten des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Am Dienstag hatte die Staatsanwaltschaft München II nach monatelangen Ermittlungen Anklage gegen Hoeneß erhoben.

Einzelheiten zu dem spektakulären Fall wurden unter Verweis auf die in Steuerstrafverfahren geltenden besonderen Geheimhaltungspflichten aber nicht mitgeteilt. Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts München II muss nun über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden.

Hoeneß hatte im Jänner wegen nicht versteuerter Erlöse auf einem Konto in der Schweiz Selbstanzeige erstattet. Weil diese scheinbar nicht vollständig war, leitete kurz darauf die Staatsanwaltschaft München II wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung Ermittlungen gegen Hoeneß ein.

Wegen des Steuergeheimnisses gibt es bisher keine offiziell bestätigte Höhe der hinterzogenen Steuern. Nachdem zunächst von Millionenbeträgen die Rede war, hieß es zuletzt, ein Teil der Beträge könnte verjährt sein und die Summe unter einer Million Euro liegen. Falls die hinterzogenen Steuern eine Höhe von einer Million Euro übertreffen, wäre allerdings eine Haftstrafe ohne Bewährung zwingend.
 

 



 

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