Interview

Nach Haft-Entlassung: Jetzt spricht Hoeneß

02.03.2016

Am Montag wurde der Ex-Bayern-Boss auf Bewährung entlassen.

Zur Vollversion des Artikels
© AFP
Zur Vollversion des Artikels

Uli Hoeneß ist ein freier Mann. Am Montag wurde der ehemalige Präsident des FC Bayern München nach der Hälfte seiner dreieinhalbjährigen Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung auf Bewährung entlassen. In der BILD-Zeitung hat er jetzt erstmals über seine Zeit im Gefängnis gesprochen und einen Blick in die Zukunft gewagt.

"Kopf freikriegen"
"Grundsätzlich geht es mir gut. Ich muss jetzt erst einmal den Kopf freikriegen", so Hoeneß. Man könne sich nicht vorstellen, "was die letzten Jahre für eine Belastung für den Kopf waren - nicht nur im Gefängnis, auch die Zeit davor." Eines lag dem Bayern-Macher besonders am Herzen: "Ich möchte betonen, dass ich sowohl im Gefängnis in Landsberg als auch im Freigängerhaus in Rothenfeld von allen – besonders von den Beamten – äußerst korrekt behandelt wurde"

Was die Zukunft bringen wird, weiß Hoeneß noch nicht genau. In erster Linie will er jetzt Ruhe für sich und seine Familie. Erst nach einem längeren Familienurlaub will er entscheiden, ob er nochmal Präsident seines FC Bayern wird.

Stadion-Besuch
Sein "erster Weg" in Freiheit führt Hoeneß am Mittwochabend in seine Allianz-Arena: "Ich werde als freier Mann, als Privatmensch, ins Stadion gehen. Bisher war mir das ja verboten", erklärte er vor dem Spiel der Bayern gegen den Baumgartlinger-Klub Mainz. Als Freigänger durfte er nur zu Basketballspielen und auch dort nur in den hinteren Reihen Platz nehmen. Jetzt gehts wieder direkt auf die VIP-Tribüne.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel