CL-Qualifikation

1:0 - Rapid holt knappen Sieg gegen Lok Zagreb

24.08.2020

Rapid erkämpfte sich einen knappen 1:0-Sieg gegen Lok Zagreb in der 2. Runde der Champions-League-Qualifikation. Somit ist den Hütteldorfern die Qualifikation für die Europa-League fix.

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Rapid steht in der dritten Qualifikations-Runde der Fußball-Champions-League. Die Hütteldorfer kamen am Mittwoch zu einem 1:0-Auswärtssieg über Lok Zagreb, das entscheidende Tor erzielte Ercan Kara in der 32. Minute. Rapid muss nun noch zwei Duelle überstehen, um zum dritten Mal in der Clubgeschichte in der "Königsklasse" zu spielen.

Der Gegner wird am Montag ausgelost, Spieltermin ist der 15. oder 16. September. Mögliche Kontrahenten sind Benfica Lissabon, Gent und Dynamo Kiew. Sollte Grün-Weiß in der dritten Runde ausscheiden, würde man direkt in die Europa-League-Gruppenphase umsteigen. Alleine das UEFA-Startgeld dafür beträgt rund drei Millionen Euro - Geld, das der von der Coronakrise schwer getroffene Vizemeister gut gebrauchen kann.

Lok igelt sich anfangs ein

Der Weg zum Sieg im leeren Stadion Kranjceviceva war ein beschwerlicher. Lok igelte sich von Beginn an in der eigenen Hälfte ein, und den mit Dejan Ljubicic als Kapitän eingelaufenen Rapidlern fehlten auf dem holprigen Rasen die Ideen, den kroatischen Abwehrriegel zu knacken. Die Gastgeber taten vorerst praktisch nichts fürs Spiel und hofften auf einen Lucky Punch, der in der 29. Minute fast geglückt wäre.

© gepa

Nachdem sich Maximilian Hofmann und Filip Stojkovic ungeschickt angestellt hatten, zog Mario Cuze allein aufs Tor und wurde von Goalie Richard Strebinger gestoppt. Die Zagreber Forderungen nach einem Elfmeter blieben folgenlos.

Kara steht goldrichtig und staubt ab

Drei Minuten später gingen die Gäste mit ihrer ersten gelungenen Aktion in Führung. Lok-Keeper Krunoslav Hendija parierte einen Schuss von Taxiarchis Fountas und den zweiten Versuch von Kelvin Arase nur kurz, Kara stand goldrichtig und staubte ab. Der im vergangenen Winter vom SV Horn geholte Stürmer traf damit gleich bei seinem Europacup-Debüt.

In der 39. Minute konnte Hendija eine Freistoßflanke von Thomas Murg nicht bändigen, den abspringenden Ball bugsierte Fountas über die Latte. Nach dem Seitenwechsel wurde der kroatische Vize-Champion auch durch die Hereinnahme des gebürtigen Brasilianers Sammir aktiver, dennoch war der Mangel an Qualität bei Lok nicht zu übersehen.

Trotz vermehrter Spielanteile vermochten die Hausherren, bei denen Ex-Austrianer Petar Gluhakovic auf der Bank saß, keine einzige zwingende Chance herauszuspielen. Die Rapidler beschränkten sich vor allem darauf, den Vorsprung zu halten und waren trotzdem gefährlicher.

In der 57. Minute parierte Hendija einen Murg-Schuss, in der 63. Minute wurde bei Schüssen von Maximilian Ullmann und Fountas auf der Linie gerettet und in der 81. Minute war Hendija bei einem Kara-Kopfball auf dem Posten. Die beste Chance auf den zweiten Treffer vergab Kara in der 82. Minute - sein Schuss verfehlte das Tor nur um Zentimeter.
 

 

Stimmen zum Spiel:

Rapid-Coach Didi Kühbauer: "Die Champions-League-Reise geht weiter. Die Europa League haben wir fix, damit sind wir sportlich und wirtsschaftlich auf der sicheren Seite. Der Sieg war absolut verdient und wichtig. Zagreb hat keine einzige herausgespielte Chance gehabt. Wir haben das Spiel kontrolliert und das fällige Tor geschossen. Der Druck war sehr hoch. Wenn wir verloren hätten, hätte sich jeder das Maul zerrissen. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft, auch wenn wir noch besser spielen könenn. Das Weiterkommen war das Entscheidende. Wir nehmen das Ergebnis so gerne mit."

Sieges-Torschütze Ercan Kara: "Es war ein enges und anstregendes Spiel. Wir haben alles gegeben. Wir werden auch weiterhin alles geben um weiter zu kommen. Jetzt steht einmal das ÖFB-Cup-Spiel an, dann schauen wir weiter."

Rapid-Verteidiger Maximilian Hofmann: "Es war ein eigenartiges Spiel. Der Gegner ist verdammt tief gestanden in der ersten Hälfte. Nach dem Tor haben sie ein bisschen höher attackiert, da hat man gemerkt, dass wir noch nicht im Rhythmus sind. Aber wir haben nicht viel zugelassen und hätten den Sack früher zumachen müssen."
 

HIER die komplette Partie im sport24-LIVE-Ticker:

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