Nach Skandal in Warschau

UEFA ermittelt wegen "Juden"-Fanchören

16.09.2016

Polen-Hooligans sorgten für handfesten Eklat - auch BVB droht Strafe.

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Der europäische Fußballverband UEFA hat Ermittlungen gegen Legia Warschau und Borussia Dortmund eingeleitet. Hintergrund sind Vorkommnisse beim Champions-League-Spiel am Mittwoch in Polens Hauptstadt, das der BVB mit 6:0 gewonnen hat.

Legia-Fans hatten beleidigende sowie anzügliche Gesänge angestimmt. Ihnen wird vorgeworfen, lauthals "Jude, Jude BVB" gesungen zu haben. Der Verein stellte jedoch klar: "Die Medienberichte, laut denen die Fans von Legia auf den Rängen 'Jude Jude BVB' skandiert hätten, entsprechen nicht der Wahrheit."

Die Zuschauer sollen stattdessen "Nutte, Nutte, BVB" gesungen haben. Zudem hatten Ultras des polnischen Meisters versucht, den Block mit Dortmunder Zuschauern zu stürmen. Dabei war von den Sicherheitskräften auch Pfefferspray eingesetzt worden.

Auch BVB droht Strafe

Das Abbrennen von Pyrotechnik, das Werfen von Gegenständen, rassistisches Verhalten und unzureichende Organisation gehören gleichfalls zu den Vorwürfen gegen Legia, mit denen sich die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkommission der UEFA am 28. September beschäftigen wird.

Dem BVB droht wegen des Abbrennens von Pyrotechnik und des Werfens von Gegenständen durch seine Fans ebenso eine Strafe.

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