Eltern geschockt

Die Wahrheit über die Tränen von DFB-Star Gwinn

05.07.2025

Beim EM-Spiel Deutschland gegen Polen sorgte DFB-Kapitänin Giulia Gwinn für einen Schockmoment.

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In der 36. Minute grätschte sie im eigenen Strafraum in Polens Stürmerin Ewa Pajor und verhinderte so ein Gegentor – verletzte sich dabei jedoch am Knie. Zunächst humpelte sie vom Feld, kehrte kurz darauf zurück, musste aber erneut zu Boden. In Tränen aufgelöst hielt sie sich das linke Knie, wurde erneut behandelt und schließlich ausgewechselt. Ihre Mitspielerinnen und selbst die Gegnerin zeigten Mitgefühl, auf der Tribüne reagierten Gwinns Eltern geschockt und verließen mit Bruder Leon das Stadioninnere.

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Am Mittwoch erst feierte Gwinn ihren 26. Geburtstag. Ihre Mutter gratulierte ihr mit einem Instagram-Posting: "Alles Gute zum Geburtstag für unser wunderbares Mädchen. Wir wünschen dir von ganzem Herzen alles Gute. Bleib gesund, das ist das Wichtigste. Mögest du all die Kraft und Energie haben, die du für das, was vor dir liegt, brauchst. Ändere dich nie – du bist wirklich ein unglaublicher Mensch, und die Welt ist besser mit dir darin. Wir lieben dich."

Ausgerechnet das Knie

Besonders bitter: Die 26-Jährige hat bereits zwei Kreuzbandrisse hinter sich – 2020 im rechten, 2022 im linken Knie, wie "Bild" berichtet. Wegen des zweiten Kreuzbandrisses verpasste sie die WM 2023. Doch sie hat sich trotz aller Rückschläge immer wieder zurückgekämpft.

Der DFB bestätigte, dass wieder das Knie betroffen sei. Eine genaue Diagnose steht noch aus, ein MRT soll zeitnah folgen. Bundestrainer Christian Wück zeigte sich nach dem 2:0-Sieg bewegt und lobte Gwinns Einsatz: Sie habe das Gegentor verhindert, jetzt hoffen alle auf Entwarnung.

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Bundestrainer Wück sagte nach dem Abpfiff im "ARD"-Interview: "Wenn man zweimal eine Kreuzbandverletzung hatte und jetzt wieder etwas am Knie ist, ist das erstmal ein Schock. Wir wollen nicht spekulieren, wir müssen warten, was das MRT sagt. Wir hoffen alle, dass es nur der erste Schreck ist und dass es nicht so schlimm ist. Das müssen wir jetzt erstmal bis morgen abwarten."

Während des Spiels wurde Gwinn in der Kabine weiter untersucht, die Ärzte besprachen den weiteren Ablauf und den Transport ins Krankenhaus.

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