EM-Traum zum Greifen nah!

ÖFB-Stars feiern nach Sieg Kabinenparty

13.10.2019

Mit dem 1:0-Sieg gegen Slowenien fehlt dem Nationalteam jetzt nur noch ein Punkt um sich für die EM zu qualifizieren.

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© Instagram/ÖFB
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EURO, wir kommen! Das österreichische Fußball-Nationalteam ist einer EM-Teilnahme ganz nahe. Durch einen 1:0-Sieg am Sonntag in Ljubljana gegen Slowenien ist alles angerichtet für einen Start bei der Endrunde - dank eines Treffers von Stefan Posch in der 21. Minute hat die ÖFB-Auswahl nämlich Platz zwei in Gruppe G jeweils fünf Punkte vor Nordmazedonien und Slowenien abgesichert.

Daher reicht in den letzten Matches am 16. November in Wien gegen Nordmazedonien und am 19. November beim punktlosen Schlusslicht Lettland schon insgesamt ein Zähler, um zum zweiten Mal in Folge bei der kontinentalen Endrunde dabei zu sein.

 



 

 

Riesen-Party

Die Freude über den erneuten Sieg war freilich bei Fans und Mannschaft enorm. Während die österreichischen Anhänger vor und nach dem Spiel die slowenische Hauptstadt in eine Partymeile verwandelten, hat auch die ÖFB-Elf noch gefeiert. In der Kabine des Teams hatte man noch reichlich Spaß.

 

 

Foda musste umbauen

Nationaltrainer Franco Foda hatte im Vergleich zum 3:1 gegen Israel am Donnerstag nur eine Veränderung vorgenommen. Anstelle des an einer Oberschenkelverletzung laborierenden Marko Arnautovic rückte Michael Gregoritsch auf die Stürmer-Position. Der Steirer fand in der 13. Minute die erste Chance vor - er übernahm eine Flanke von Marcel Sabitzer im Sechzehner direkt, Goalie Jan Oblak war jedoch mit einem starken Reflex zur Stelle.

Posch mit erstem Länderspiel-Tor

Acht Minuten später musste der Schlussmann von Atletico Madrid den Ball aus dem Netz fischen. Nach einem Corner von Valentino Lazaro versenkte Posch den Ball mit dem Hinterkopf im langen Eck. Es war das erste Tor des Hoffenheim-Legionärs im vierten Länderspiel.

In der 26. Minute ließ der so wie Posch rechtzeitig fit gewordene Konrad Laimer, wieder auf dem linken Flügel aufgeboten, eine Topchance aus. Oblak verschätzte sich bei einer Lazaro-Flanke, Laimer wurde davon offensichtlich überrascht und schaffte es nicht, den Ball ins leere Tor zu köpfeln. Vier Minuten danach fand der Leipzig-Profi mit einem abgefälschten Schuss in Oblak seinen Meister, der slowenische Kapitän war zudem bei einem Versuch von Gregoritsch auf dem Posten (43.).

© GEPA


Auch die Slowenen hatten vor der Pause ihre Momente. Ein Schuss von Petar Stojanovic aus guter Position zog relativ deutlich am langen Eck vorbei (23.), ein harmloser Weitschuss von Jasmin Kurtic landete in den Armen des phasenweise unsicher wirkenden ÖFB-Goalies Cican Stankovic (45.), der sich außerdem bei einer langgezogenen Flanke von Josipl Ilicic strecken musste (45.).

 In zwei Situationen durften sich die Österreicher beim türkischen Schiedsrichter Cüneyt Cakir bedanken. Der Spielleiter des WM-2018-Finales verzichtete vor den Augen von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin auf einen Elfmeterpfiff, nachdem Michael Gregoritsch der Ball am Fünfer an die Hand gesprungen war (34.). Als Andreas Ulmer seinen Gegenspieler Roman Bezjak mit einer rüden Attacke zu Fall brachte, gab es für den Salzburg-Kicker nur die Gelbe anstelle der eigentlich fälligen Roten Karte (36.).
 

ÖFB-Elf rüttelte am 2:0

Die zweite Hälfte begann mit einer Gelegenheit für Laimer, der in der 48. Minute das Ziel nur knapp verfehlte. In der Folge hatte die ÖFB-Elf die Kontrolle über das Match und war dem zweiten Tor näher als die Slowenen dem Ausgleich. In der 60. Minute parierte Oblak einen Gregoritsch-Kopfball, zwei Minuten später wehrte der Keeper einen Sabitzer-Aufsitzer ab, der aber ohnehin nicht im Tor gelandet wäre.

Die Slowenen hatten lediglich einen abgefälschten Schuss von Kurtic neben das Tor (65.) sowie einen von Stankovic parierten Ilicic-Versuch (87.) zu bieten und schafften es auch in der Schlussphase nicht, Österreich wirklich ins Wanken zu bringen. Die ungestüm und konzeptlos vorgetragenen Angriffe der Hausherren wurden regelmäßig zur Beute der stabilen Abwehr um die beiden blendend disponierten Innenverteidiger Aleksandar Dragovic und Martin Hinteregger. Im Finish gab es auch noch Rot für den eingewechselten Denis Popovic nach einem Ellbogencheck gegen Sabitzer.

Der ÖFB-Sieg geriet nicht mehr in Gefahr - und das, obwohl die beiden Topstars fehlten. Erstmals seit September 2009 absolvierte eine österreichische Nationalmannschaft ein Pflichtspiel sowohl ohne Arnautovic als auch ohne den ebenfalls verletzten David Alaba.
 

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