WM-Quali
Italien-Debakel! Gattuso entschuldigt sich nach 1:4-Norwegen-Pleite
17.11.2025
Italiens Fußball-Nationalteam ist nach einer 1:4-Heimpleite gegen Norwegen in der WM-Qualifikation gedemütigt worden. Teamchef Gennaro Gattuso entschuldigte sich bei den ausgepfiffenen Fans, während die Norweger um Erling Haaland ausgelassen feierten. Italien muss nun in die Play-offs.
Die 1:4-Niederlage Italiens im abschließenden WM-Qualifikationsspiel hat bei den Tifosi für Entsetzen gesorgt. Teamchef Gennaro Gattuso und seine Mannschaft wurden im Giuseppe-Meazza-Stadion mit einem gellenden Pfeifkonzert verabschiedet. "Ich möchte mich bei unseren Fans entschuldigen", sagte der sichtlich geknickte Trainer. Die "Gazzetta dello Sport" titelte am Tag nach der Blamage "Gedemütigtes Italien".
Italiens Zusammenbruch nach Führung
Die Italiener waren vor der Pause dominant und gingen durch Francesco Pio Esposito in Führung. Doch in den zweiten 45 Minuten gingen sie im Regen von Mailand unter, die Norweger schlugen gleich vier Mal zu. Gattuso fand, sein Team sei "zu schwer bestraft worden". Die direkte Qualifikation war bereits vor Spielbeginn quasi dahin, da Italien mit neun Toren Unterschied hätte gewinnen müssen.
Historischer Norwegen-Erfolg
Die Norweger feierten unterdessen ausgelassen das erste WM-Ticket seit 1998. "Es war verrückt, fantastisch", sagte Superstar Erling Haaland, der seine Treffer 15 und 16 in der Qualifikation schoss. "Dass wir so in Italien gewinnen, ist einfach nur krass." Trainer Stale Solbakken schwärmte: "Ich glaube nicht, dass man im Leben viel schönere Abende erleben kann." Mit acht Siegen in acht Spielen bei 37:5 Toren gelang den Norwegern eine perfekte Qualifikation.
Italiens Play-off-Albtraum
Italien muss nun wieder in die Play-offs. Am Donnerstag wird ausgelost, gegen wen man im März im ersten K.o.-Spiel antreten muss. Mögliche Gegner sind Schweden oder Nordmazedonien - jene Teams, gegen die Italien die WM-Teilnahmen 2018 und 2022 vergeigt hatte. "Wir werden die Wunden lecken", meinte Gattuso. Kurioserweise verdrängte Jannik Sinners Sieg bei den ATP Finals in Turin die enttäuschten Fußballer etwas von den Titelseiten.