Den Kataris wurde es zu bunt

Fan-Eklat! Wegen Regenbogen-Binde von Polizei abgeführt

29.11.2022

Im Spiel während des politisch brisanten Duells zwischen dem Iran und den USA kommt es auf den Rängen des Al Thumama Stadions zu einem Zwischenfall.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty
Zur Vollversion des Artikels

Schon wieder sorgt eine bunte Kapitänsbinde für einen Aufreger in Katar! Ein Fan der USA trägt auf seinem linken Oberarm eine Regenbogen-Binde und wird von der Polizei abgeführt.

© Getty

Auf seinem Fantrikot trägt der mutige Fan die Rückennummer 99 mit dem Namensaufdruck "Problems". 99 Probleme, die nach diesem Vorfall hoffentlich nicht auf den US-Amerikaner zukommen. Ob der Zuschauer das Spiel vor Ort ohne Aufsicht verfolgen durfte, ist nicht bekannt.

© Getty

Ordner auch mit Iran-Fans beschäftigt

Auch mit den Iranern haben die Ordner zu tun. Wie auf Bildern zu sehen ist, gibt es auch Diskussionen über die Nationalflagge des Iran.

Vermehrt kommt es zu Szenarien, in denen Iraner das Hoheitssymbol in der Landesflagge ausschneiden. Wie die FIFA vor dem Spiel bekanntgab, seien gemäß FIFA-Regeln Inhalte mit politischen, beleidigenden oder diskriminierenden Botschaften verboten. Das gelte auch für inoffizielle Länderflaggen, die als politische Botschaften interpretiert werden könnten. Botschaften zur Förderung von Menschenrechten sind hingegen zugelassen.

© Getty

Die Protestbewegung hatte auch Auswirkungen im benachbarten Katar. Dort kam es zu mehreren Zwischenfällen auf Tribünen der Fußball-WM-Stadien. Am Freitag hatten Sicherheitskräfte in einem Stadion die iranische Flagge eines Mannes konfisziert, auf der "Frau, Leben, Freiheit" stand.

"Der FIFA sind mehrere Vorfälle bekannt, die sich in der ersten Woche des Turniers bei Spielen des Iran ereignet haben. Die FIFA hat Maßnahmen ergriffen, um diese Vorfälle zu untersuchen", hieß es vom Weltfußballverband. Für die kommenden Spiele des Iran bei der WM sollten "zusätzliche Maßnahmen" ergriffen werden, um ein "sicheres und geschütztes Umfeld für alle anwesenden Fans zu schaffen".
 

Zur Vollversion des Artikels