"Zwei Philosophien"

Fairness-Stichelei von Mercedes gegen Ferrari

01.08.2017

Vor der Sommerpause gibt es noch den Mercedes-Seitenhieb.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Mercedes verabschiedet sich mit einer kleinen Stichelei in Richtung Ferrari in die Formel- 1-Pause. Auf der Website war es den Silberpfeilen offensichtlich ein großes Anliegen die Unterschiede in der Philosophie der beiden Teams herauszuarbeiten. Es gäbe eine "Geschichte zweier Philosophien", die in diesem Jahr zum WM-Titel führen würden.

"Bei Ferrari geht es darum, ihren Spitzenfahrer zum Weltmeister zu machen. Unser Ethos bei Mercedes besagt: Das beste Team gewinnt. Der beste Fahrer gewinnt. Und zwar in dieser Reihenfolge", heißt es. Die Bevorzugung von Vettel gegenüber Räikkönen ist kein Geheimnis. Während der eine Finne für Vettel fährt, kann der andere bei Mercedes - nämlich Valtteri Bottas - frei fahren.

Am Hungaroring musste ihm Hamilton zähneknirschend den dritten Platz zurückgeben. "Der eine Ansatz steht moralisch nicht über dem anderen und beide können zum Gewinn der Weltmeisterschaft führen. Es ist eine Frage der Einstellung, der Herangehensweise und der Werte", hält Mercedes fest.

"Valtteri qualifizierte sich am Samstag vor Lewis und blieb auch in der ersten Kurve des Rennens vorne. Er verteidigte seine Position nach den Boxenstopps und lag auf einem starken dritten Platz, als die Entscheidung getroffen wurde. Wie schon in Bahrain machte er, ohne sich zu beschweren, für seinen Teamkollegen Platz, damit dieser seine Chance zum Angriff nutzen konnte - alles basierend auf der Grundlage, dass die Positionen wieder umgedreht werden, sollte Lewis nicht überholen können", erklären die Silberpfeile.

Hamilton sieht "gute Tat"
"Wenn es keine eindeutig richtige Antwort auf eine fordernde Situation gibt, sind es unsere Werte, die uns leiten und die Richtung für die Entscheidungen vorgeben - unsere professionellen Werte, die den Kern unseres Teams ausmachen, ebenso wie unsere persönlichen Werte, die uns zu den Menschen machen, die wir sind", so die Kolumne weiter.

"Der Kopf ist eher knallhart", so Hamilton nach dem Rennen. "Ich glaube, dass die Entscheidung mit dem Herzen gefällt wurde. Wenn man Gutes tut, widerfährt einem auch Gutes."

Hamilton geht mit 14-Punkten-Rückstand auf Vettel in die Sommerpause. Am 27. August geht es in Spa-Francorchamps weiter.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel