Alarm um Strecke

In diesem Gatsch-Loch soll bald die Formel 1 fahren

26.11.2025

Der neue Formel-1-Grand-Prix in Madrid sollte ein Prestigeprojekt werden – doch ein Lokalaugenschein wirft massive Zweifel auf 

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© Facebook RMC Motori
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Statt einer entstehenden Hightech-Rennstrecke fanden Reporter von RMC Motori auf dem sogenannten Madring lediglich Stillstand und Chaos vor. „Wo wir eine Strecke erwartet haben, ist eine riesige Baustelle voller Bagger und Bulldozer“, schildert das Team. Nichts bewege sich, Fortschritte seien nicht erkennbar.

Besonders alarmierend: Auf jenem Areal, auf dem das zentrale Boxengebäude entstehen sollte, bietet sich laut RMC Motori ein trostloses Bild. Das Gelände sehe „immer noch aus wie ein großer Sumpf“. Ihr Fazit fällt entsprechend vernichtend aus: „Es gibt keine Strecke, und wir wissen nicht einmal, ob sie überhaupt gebaut wird. Es ist nur ein riesiges Chaos aus Kränen, herumirrenden Arbeitern, stillstehenden Maschinen und Erdhaufen.“

Bosse versuchen zu beruhigen

Der Präsident des veranstaltenden IFEMA-Madrid-Komitees, José Vicente de los Mozos, weist die Eindrücke jedoch entschieden zurück. Die Arbeiten liefen „entsprechend der Vorschriften und innerhalb der Lärmgrenzen“, versichert er. Man liege im Zeitplan, müsse die Bauphasen aber beschleunigen – ausgerechnet jetzt, da Regen und der bevorstehende Winter die Bedingungen erschweren könnten.

Ein Ausfall des Rennens wäre für Madrid wie für Spanien ein Debakel. Mehr als 50.000 Tickets für den geplanten Grand Prix 2026 sind bereits verkauft – ein finanzielles und reputatives Risiko, das kaum zu stemmen wäre.

Zumindest sportlich hätte die Formel 1 eine Option in der Hinterhand: Sollte Madrid tatsächlich nicht rechtzeitig fertig werden, steht das Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola als Ersatz bereits auf der Liste. 

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