Hammer-Gerücht

Neuer FIA-Präsident? Das sagt Wurz

22.05.2025

Die oe24-Story, wonach Ex-Weltmeister Damon Hill (64) seinen ehemaligen F1-Kollegen Alex Wurz (51) als möglichen Nachfolger für den in der Kritik stehenden Motorsport-Präsidenten Mohammed bin Sulayem ins Spiel gebracht hat, liefert vor dem Monaco-GP (So., 15 Uhr/ServusTV) heißen Gesprächsstoff.

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oe24 erwischte den Wahl-Monegassen Wurz am Telefon und wollte wissen, was an den Gerüchten dran ist.

Wurz: "Das ist alles entstanden, weil mich Damon Hill in einem Tweet (auf X, d. Red.) erwähnt hat. Da hab ich über Rennereignisse gesprochen, und Damon hat darauf reagiert. Er hat seinen Fans nur die Frage gestellt: Next FIA president?" Wobei sich Wurz geehrt fühlt, dass ihm sein ehemaliger Rennfahrerkollege das höchste Amt im Motorsport zutraut: "Natürlich ist es schön, wenn Damon glaubt, dass ich die Rolle als FIA-Präsident übernehmen könnte."

Konkret äußern zu den Gerüchten will sich Wurz nicht: "Das hat Damon in den Raum gestellt und nicht ich. Es gibt jedenfalls keine offizielle Ankündigung."  

Auf oe24-Nachfrage versichert Wurz, dass er schon jetzt sieben Tage die Woche arbeitet, wobei er meistens auf 12 Stunden am Tag kommt: "Ein Drittel meiner Gehirn-Kapazitäten gehört meinem Job, eines dem Kommentieren und der Rest bin ich für meine Familie da."

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Präsidenten-Neuwahl im Dezember

Mohammed bin Sulayem wurde Ende 2021 zum FIA-Präsidenten gewählt, die Neuwahl ist für Dezember angesetzt. Trotz des Gegenwindes, der ihm aus der Formel 1 entgegenweht (zu seinen Gegenspielern zählt neben Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton auch Mercedes-Boss Toto Wolff) strebt der Ex-Rennfahrer aus Dubai eine zweite Amtsperiode an. 

Während sich Wurz (noch) bedeckt hält, bringt sich mit Ex-Rallye-Weltmeister Carlos Sainz sen. (63), der Vater des aktuellen Williams-Piloten, bereits in Stellung als möglicher Gegenkandidat. Sollte auch Wurz Gefallen an einer Kandidatur finden, muss er sich vermutlich beeilen. Laut "Sport Bild" soll der international bestens vernetzte Bin Sulayem bereits Druck machen, dass die Frist für die Einreichungen von Bewerbungen verkürzt wird.

Toto Wolff über Wurz: "Definitiv ein Experte" 

Wurz hätte mit Sicherheit namhafte Fürsprecher. Toto Wolff erwischte oe24 am Rande der VIP-Premiere des neuen Formel-1-Filmes "F1" (mit Brad Pitt in der Hauptrolle) in Monte Carlo. Zwar bleibt Wolff offiziell zurückhaltend: "Warten wir einmal ab, wer tatsächlich kandidiert." Außer Frage für den Wiener stehen allerdings die Qualitäten von Wurz: "Er hat alles gemacht (im Motorsport, d. Red.), er kennt alle und ist definitiv ein Experte." Auf die Frage, ob sich der Mercedes-Boss eine Kandidatur seines Landsmannes vorstellen kann, meint Wolff vorsichtig: "Ich verstehe zu wenig von der Politik auf FIA-Ebene." Und da ist Bin Sulayem zweifellos mit allen Wassern gewaschen.

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