Klartext

Vettel zerlegt neue F1-Regeln – und fordert klimaneutralen Sprit

20.08.2025

Sebastian Vettel geht hart mit den neuen Formel-1-Regeln 2026 ins Gericht: zu schwer, unausgereift und mit falschen Schwerpunkten. Im Interview mit auto motor und sport fordert er klare Vorgaben für klimaneutrale Kraftstoffe. 

Zur Vollversion des Artikels
© Getty
Zur Vollversion des Artikels

Der vierfache Weltmeister, hat genug: „Nicht schlüssig“, urteilt der 37-Jährige  über das 2026 gültige Formel-1-Reglement – vor allem beim Gewicht und bei den Motoren sieht er massive Probleme.

Das neue Mindestgewicht von 768 Kilo sei „viel zu hoch“. Laut Vettel müssten die Autos rund 200 Kilo leichter sein. Grund für das Übergewicht: die schweren Hybrid-Antriebe. 

Streitpunkt Motoren und Antrieb

Auch die Energierückgewinnung sieht Vettel kritisch: Nur die Hinterachse einzubeziehen, „ergibt keinen Sinn“. Ob die Motorenformel überhaupt serienrelevant sein müsse, stellt er infrage. Selbst ein Comeback der legendären V10-Motoren hält er für möglich – auch wenn die jüngere Generation den Sound wohl weniger vermissen würde. 

Fokus auf klimaneutrale Kraftstoffe

Am wichtigsten ist Vettel jedoch der Sprit. „Ich finde die klimaneutralen Kraftstoffe gut“, betont er. Die Formel 1 müsse aber strikte Regeln setzen – etwa zur Herkunft der Moleküle. Nur so lasse sich verhindern, dass ein teures Wettrüsten beginnt.

Für Vettel ist klar: Ohne glaubwürdige Nachhaltigkeit verliert die Formel 1 an Zukunftsfähigkeit.

Wandel ist unvermeidbar

Trotz der Kritik stellt Vettel klar: „Es wäre schade, wenn der Motorsport, den wir kennen, aufhören würde zu existieren. Aber dass er sich wandelt, ist normal.“ 

Zur Vollversion des Artikels