Hamilton gegen Rosberg: Krieg der Sterne

Der Krieg der Sterne geht in die nächste Runde. Mercedes feierte in Monaco den fünften Doppelsieg in Folge. Diesmal jubelte allerdings Nico Rosberg vor Lewis Hamilton. Der Deutsche setzte sich damit wieder an die Spitze der WM-Wertung - allerdings nur vier Punkte vor seinem Teamkollegen.

Rosbergs süße Rache nach Hamiltons Attacke
Das hebt die Laune von Hamilton nicht gerade. Der Brite ist sauer, verweigerte seinem Teamkollegen nach dessen Sieg sogar die Gratulation. Er will unbedingt den WM-Titel, das beinharte Duell gegen seinen eigenen Teamkollegen passt ihm da gar nicht. Nach vier Erfolgen in Serie zeigte er im Fürstentum erstmals Nerven. Obwohl er den Psychokrieg selbst angeheizt hat!

Das Verhältnis der beiden Lauda-Schützlinge ist schon lange angespannt. In Monte Carlo eskalierte die Situation. Los ging es mit einem Interview von Hamilton -in dem er Rosberg attackierte. Er hielt ihm seine Herkunft vor: "Ich komme aus keiner besonders tollen Gegend bei London und habe auf einer Couch im Appartement meines Vaters gewohnt. Nico ist in Monaco mit Jets, Hotels und Yachten aufgewachsen -der Hunger ist ein anderer."

Lauda bleibt dabei: "Es gibt keine Stallorder"
Der Deutsche konterte auf der Strecke. Zunächst im Qualifying. Als er in der letzten Runde in den Notausgang fuhr und Gelbe Flaggen provozierte. Und damit Hamiltons letzte Chance auf eine Superzeit zerstörte. Absicht? Oder doch nur ein Verbremser?

Egal. Aber Hamilton war stinksauer, würdigte den Pole-Mann keines Blickes. Rosberg nutzte den Vorteil, fuhr im Rennen souverän zum Sieg. Im Ziel setzte er ein verschmitztes Lächeln auf -frei nach dem Motto: Rache ist süß!

Zwischen den beiden Mercedes-Piloten herrscht Eiszeit. Boss Niki Lauda bleibt aber dabei: "Bei uns gibt es keine Stallorder." Lauda schaut weiter zu - bis es das erste Mal kracht? Das ist die große Hoffnung der Konkurrenz -dass sich die Mercedes-Piloten gegenseitig abschießen.