Vor Nürburgring

Lauda: "Endlich sind neue Reifen da"

04.07.2013

Fahrer-Streik ist vorerst vom Tisch.

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Die Fahrer hatten nach den fünf Reifenplatzern in Silverstone mit Streik gedroht. Das hat gewirkt! Am Mittwoch stieg am Nürburgring der Reifengipfel der FIA mit Pirelli und den Teammanagern. Das Ergebnis: Pirelli bringt schon am Wochenende beim Großen Preis von Deutschland neue Pneus. Statt des Stahlgürtels unter der Lauffläche werden die Reifen mit einem Kevlar-Gürtel ausgestattet. Vorerst aber nur bei den Hinterreifen. Im übernächsten Rennen am 28. Juli in Budapest werden weiter entwickelte Gummis eingesetzt, dann auch für vorne.

Schon bald Pneus, die nicht platzen können
Dennoch: Die Formel 1 atmet auf. Auch Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda ist froh: "Es ist überraschend positiv, dass man schon für den Nürburgring neue Reifen bringt."

Pirelli will in Zukunft der Formel 1 Reifen liefern, die gar nicht mehr platzen können. Ist das überhaupt möglich? Die Kunststoff-Faser Kevlar soll dafür sorgen. Zur Erklärung: Kevlar ist extrem widerstandsfähig und fast unzerreißbar. Das Material wird auch in der Luft und Raumfahrt eingesetzt. Im Formel-1-Reifen ersetzt Kevlar das Stahlband auf der Innenseite der Lauffläche.

Diese Super-Reifen sollen das erste Mal vom 17. bis 19. Juli in Silverstone einem Härtetest unterzogen werden. Dafür änderte die FIA die Regeln. Die Teams dürfen jetzt mit ihren Stammpiloten testen.

 

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