Moto-GP

Lorenzo siegt in LeMans

17.05.2009

Weltmeister Rossi pokerte zu hoch und stürzte. Simoncelli und Simon siegten in der Viertel- und der Achtelliterklasse.

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© EPA
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Der Spanier Jorge Lorenzo hat am Sonntag in Le Mans den Motorrad-WM-Lauf von Frankreich gewonnen. In der "Königsklasse" MotoGP feierte der Yamaha-Pilot seinen zweiten Saisonsieg und übernahm mit einem Punkt Vorsprung auf den nach einem Sturz mit seiner Yamaha nur als 16. platzierten Italiener Valentino Rossi die Führung in der Gesamtwertung. Platz zwei sicherte sich überraschend der Italiener Marco Melandri auf Kawasaki vor dem spanischen Honda-Piloten Daniel Pedrosa.

Rossi stürzte
Lorenzo hatte heuer schon in Japan gewonnen. In Le Mans war er wie alle seine Konkurrenten auf Regenreifen gestartet, in der 13. von 28 Runden wechselte der Iberer auf Slicks. Damit traf er die bessere Entscheidung als Rossi. Der Weltmeister hatte schon in Runde fünf gewechselt und war unmittelbar danach zu Sturz gekommen. Zwei Runden später kam Rossi abermals in die Box, wobei er wegen Überschreitung der maximal erlaubten 60 km/h auch noch eine Zeitstrafe ausfasste.

Damit war für "Il dottore" nicht mehr als der letzte Platz drinnen. Anders Melandri, der Italiener kam erstmals seit dem Australien-Grand-Prix 2006 auf das Podium. Pedrosa drang erst in der letzten Runde unter die Top Drei vor, indem er Andrea Dovizioso überholte. Mit Casey Stoner und Chris Vermeulen gingen die Ränge fünf und sechs an Australier. Stoner ist nun punktgleich mit Rossi WM-Dritter.

Simoncelli übernimmt WM-Führung
In der 250ccm-Klasse hat sich Titelverteidiger Marco Simoncelli im Kampf um den WM-Titel eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Italiener schaffte seinen ersten Saisonsieg und rückte in der Gesamtwertung auf Rang vier vor. Der Gilera-Pilot verwies den Spanier Hector Faubel und dessen Aprilia-Markenkollegen Roberto Locatelli aus Italien auf die Plätze. Im Gesamtklassement übernahm der diesmal viertplatzierte Alvaro Bautista aus Spanien die Führung.

Sturz-Orgie
Das Rennen der Achtelliter-Klasse wurde zur Regenschlacht und zur Sturz-Orgie. Von 33 Fahrern kamen nur 15 ins Ziel, der Schweizer Randy Krummenacher stürzte gleich dreimal und holte kurioserweise dennoch einen Punkt. Unbeeindruckt von der hohen Ausfall-Quote fuhr der Spanier Julian Simon zu seinem zweiten GP-Sieg und zur WM-Führung. Sein Vorsprung auf den Deutschen Jonas Folger betrug rund 27 Sekunden, dessen spanischer Aprilia-Kollege Sergio Gadea wurde Dritter.

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