Formel 1

Maldonado hatte in Monaco Fahrverbot

23.05.2012

Schon Donnerstag heulen die Motoren zum ersten Mal im Training auf.

Zur Vollversion des Artikels
© EPA
Zur Vollversion des Artikels

Spätestens dann, wenn Piloten und Reporter heute zum Klassiker im Fürstentum eintreffen, wird Maldonado von seiner Vergangenheit eingeholt: 2005 hatte der Sensationsmann aus Venezuela in der Formel-Renault-Serie einen fürchterlichen Crash verursacht, als er in der neutralisierten Phase die Flaggen ignorierte und einen Streckenposten über den Haufen fuhr. Der Mann wurde lebensgefährlich verletzt, Maldonado erhielt lebenslanges Fahrverbot im Fürstentum.

Fürst Albert selbst hat den Sensationsmann begnadigt
Dass der Barcelona-Sieger an diesem Wochenende in Monte Carlo um den Sieg mitfahren darf, hat er, so heißt es, Interventionen auf höchster politischer Ebene zu verdanken. Fürst Albert himself soll die Begnadigung des südamerikanischen Bezahl-Fahrers abgesegnet haben.

Marko: "Maldonado wird Kreise um uns fahren"
Ein sportlicher Glücksfall. Denn nach seinem Triumph vor zwei Wochen zählt Maldonado auch am Sonntag zum engsten Favoritenkreis. Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko warnt vor der nächsten Maldonado-Show: "Wenn Williams wirklich so eine gute Traktion hat, wie es den Anschein hat, dann wird der Maldonado in Monte Carlo Kreise um uns alle fahren." Die Kombination Williams FW34 &Pirelli war zuletzt in Barcelona unschlagbar.

RTL-Experte Niki Lauda relativiert allerdings: "In Monte Carlo wird in den Kurven viel langsamer gefahren als bei allen anderen Rennen. Da ist die Reifenabnutzung geringer. Damit könnte wieder alles anders sein als zuletzt."

Laudas Wunsch: "Ich hoffe, dass bald Schluss mit dem Durcheinander ist und sich endlich wieder die Besten durchsetzen. Sonst kennt sich keiner mehr aus." Die Besten -das sind die WM-Leader Vettel und Alonso (je 61), aber auch Hamilton im McLaren. Doch es scheint nur eine Frage der Zeit, bis auch Maldonado zu den Besten zählt!

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel