GP von China

Vettel greift nach WM-Führung

13.04.2010

Red Bull-Ass sagt der Konkurrenz in Shanghai den Kampf an, peilt Spitze an.

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

Die Erinnerung an den letzten GP von China sind Sebastian Vettel noch sehr gut in Erinnerung – vor exakt 12 Monaten feierte der Deutsche in Shanghai seinen ersten Formel-1-Sieg für Red Bull Racing. „Das war ein Hammererlebnis. Schade nur, dass sie damals die falsche Hymne gespielt haben“, schmunzelt Vettel noch immer über die musikalische Panne bei der Siegerzeremonie. Zur Erinnerung: Statt „Land der Berge“ erklang für das Team von Red-Bull-Boss Didi Mateschitz die englische Nationalhymne „God save the Queen“ ...

Wettanbieter: Sieg von Red Bull in China fix
Heuer soll der Sieg für Red Bull keine Sensation sein, im Gegenteil. Geht es nach den Buchmachern, ist Vettel als Gewinner bereits beschlossene Sache. Auch Formel-1-Ikone Niki Lauda legt sich auf diesen Tipp fest. „Sebastian fuhr bei allen Rennen vorne weg. Es gab keine Chance, ihn zu überholen.“ Nachsatz: „Er war unantastbar und der Kurs in Shanghai liegt Red Bull.“

Coulthard: „Sebastian holt sich heuer den WM-Titel“
Fakt ist: Sowohl der GP in China als auch der nächste in Spanien (9. 5 in Barcelona) gelten in ihren Anforderungen an die aerodynamische Effizienz als besonders selektiv. Ex-Red-Bull-Pilot David Coulthard fasst die Überlegenheit so zusammen: „Red Bull ist das schnellste Auto auf der Strecke. Sebastian hat noch keinen Fehler gemacht. Und wenn der nicht den Titel holt dieses Jahr, dann wäre es ungerecht. Er ist der richtige Mann, zur richtigen Zeit im richtigen Auto!“ Doch angesichts dieser Superlativen steigt nun der WM-Topfavorit verbal auf die Bremse. Vettel: „Es sind gerade erst drei Rennen gefahren. Der Weg zum Titel ist noch sehr weit.“

Alarmstufe rot bei Ferrari und Weltmeister Button
Vettel weiß: Die Konkurrenz schläft nicht. Vor allem Ferrari will nach der Seuchen-Saison im letzten Jahr heuer wieder ganz vorne mitmischen. Immerhin: Mit Felipe Massa (39 Punkte) und Fernando Alonso (37 Punkte) stellen die Italiener noch immer das Top-Duo in der Fahrer- Wertung. Allerdings hat der Rennstall ein ernstes Problem: Die Motoren halten nicht. In Malaysia flog Alonso im Finish dieser um die Ohren. Massas Aggregat hielt im Rennen zwar, allerdings war der Brasilianer beim dritten GP schon mit dem dritten Triebwerk unterwegs. Bleibt nur noch McLaren als ernster Bullen-Konkurrent. Weltmeister Button tönt Richtung Vettel: „Ich schenke meinen WM-Titel nicht her!“

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel