Wilde Spekulationen

Wechselt Hülkenberg zu Red Bull?

20.10.2020

Marko: Albon fehle es an Konstanz - Unsicherheitsfaktor, 'den wir uns nicht leisten können'.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Helmut Marko hat die Spekulationen um die Ablöse von Alexander Albon beim Formel-1-Rennstall Red Bull Racing befeuert. Sollte der britisch-thailändische Fahrer die Erwartungen nicht erfüllen, müsste sich das Team außerhalb des eigenen Nachwuchskaders umschauen, sagte der Motorsport-Berater in einem Interview dem Sender Sky. Dann wären etwa der Deutsche Nico Hülkenberg und der Mexikaner Sergio Perez zwei Kandidaten, betonte der Steirer.

Der 33-jährige Hülkenberg und der 30-jährige Perez passen eigentlich nicht ins Profil des Teams, das bisher meist junge Fahrer aus dem eigenen Stall über das Schwesterteam AlphaTauri - früher Toro Rosso - in die Formel 1 lotste. Derzeit gebe es mit Yuki Tsunoda (20) aus Japan nur einen Kandidaten, dieser sei aber schon für AlphaTauri verplant, sollte er die nötigen Punkte für die Superlizenz zusammenkratzen.

Hülkenberg bringt sich bereits in Stellung

Was dem aktuellen Piloten neben Red-Bulls Titel-Hoffnung Max Verstappen fehlt, sei die Konstanz, erklärte Marko. "In den schnellen Kurven ist Albon auf dem Niveau von Max. Er hat ein, zwei Kurven, wo er unverhältnismäßig viel verliert", sagte der Grazer. Wenn man aber nicht wisse, wann und wie das passiere, sei das ein Unsicherheitsfaktor, "den wir uns nicht leisten können, wenn wir um die WM mitfahren wollen".

Hülkenberg und Perez können reichlich Erfahrung in der Formel 1 vorweisen. Hülkenberg zeigte zuletzt bei seinem erneuten Spontan-Einsatz für Racing Point auf dem Nürburgring seine Klasse, als er vom letzten Startrang praktisch ohne jegliche Vorbereitung im Auto bis auf Rang acht vorfuhr.

"Es ist am Auto gemessen die beste Option, die am attraktivsten ist. Es ist das konkurrenzfähigste Auto", kommentierte Hülkenberg jüngst in der "Bild am Sonntag" die Spekulationen rund um Red Bull. Verstappen als Teamkollegen zu haben, wäre eine riesige Aufgabe. "Ich würde das gerne herausfinden, mich gerne an ihm messen. Mal schauen, ob es dazu kommen wird", sagte der 179-malige Grand-Prix-Starter, der nach dem Ende seines Renault-Vertrags kein fixes Cockpit für die aktuelle Saison ergattern konnte.

Zur Vollversion des Artikels