Dopingfall Ustjugow

Sumann erhält nachträglich Olympia-Bronze von Vancouver 2010

22.05.2025

Christoph Sumann erhält nachträglich Olympia-Bronze von 2010: Das Schweizer Bundesgericht bestätigte die Dopingvergehen des Russen Jewgeni Ustjugow. Der ÖSV-Biathlonchef rückt im Massenstart von Vancouver auf Platz drei vor.

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© Gepa
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Das Schweizer Bundesgericht wies Ustjugows Einspruch gegen das CAS-Urteil endgültig ab. Damit wird der Russe im Massenstart der Winterspiele 2010 disqualifiziert. Sumann erbt Bronze, Martin Fourcade (Frankreich) rückt zum Sieger auf. Auch die Staffelwertung wird korrigiert: Schweden erhält das nach Aberkennung der Russen freiwerdende Staffelbronze.

Sumanns Medaillensammlung wächst

Für den heutigen ÖSV-Biathlonchef ist es die dritte Olympia-Medaille: 2010 gewann er bereits Staffel-Silber und Verfolgungs-Silber. Durch den russischen Staatsdopingskandal war Österreich mit Sumann im Vorjahr auch in Sotschi 2014 vom dritten auf den zweiten Staffelrang nachgerückt.

Offizielle Neuvergabe steht aus

Das IOC muss nun die Medaillen neu verteilen. Für Sumann bedeutet dies eine besondere späte Genugtuung in seiner neuen Funktion als Sportchef. Der Steirer kommentierte die Entwicklung bisher nicht öffentlich.

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