Sabalenka zitterte

Alcaraz im Wimbledon-Semifinale gegen Fritz

08.07.2025

Wimbledon-Titelverteidiger Carlos Alcaraz stürmte mit einem 6:2, 6:3, 6:3-Sieg über den Briten Cameron Norrie ins Wimbledon-Semifinale, wo er auf  Taylor Fritz (USA-5) trifft.

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Der Spanier geriet in seinem ersten Aufschlagspiel gegen den ungesetzten Norrie auf dem Centre Court mit 0:40 in Rückstand, legte seine Startschwierigkeiten aber schnell ab und gewann den ersten Satz nach einem Feuerwerk an brillanten Schlägen in 28 Minuten. Am Ende gelang ihm sein 23. Sieg in Serie. Der 22-Jährige erreichte sein achtes Grand-Slam-Halbfinale, in Wimbledon strebt er seinen dritten Titel an und erklärt: "Ein weiteres Halbfinale in Wimbledon zu spielen, ist ganz besonders."

Fritz hatte mit den Turniersiegen in Stuttgart und Eastbourne eine fast perfekte Rasen-Vorbereitung auf Wimbledon, jetzt steht der 27-Jährige zum zweiten Mal bei einem Grand Slam unter den letzten vier. Bei der Premiere hatte er es bei den US Open 2024 gar ins Endspiel geschafft, in dem er dem Italiener Jannik Sinner unterlegen ist. Im 2:36-Stunden-Match gegen die Turnier-Nummer 17 schien Fritz zwei Sätze lang klar auf der Siegesstraße, verlor dann aber acht von neun Games und musste im finalen Durchgang noch ein Break wettmachen, um zu siegen. "Er spielt großartig", sagte Alcaraz über den kommenden Gegner.

Mit einem 6:3, 6:4, 1:6, 7:6(4)-Sieg über den Russen Karen Chatschanow schaffte Fritz in Wimbledon erstmals den Sprung unter die letzten vier.

Sabalenka wankte gegen Sensationslady Siegemund

Ebenso im Halbfinale steht die topgesetzte Aryna Sabalenka nach einem 4:6, 6:2, 6:4 gegen Laura Siegemund.

Die 37-jährige Deutsche startete mit einer 3:0-Führung fulminant und rettete diesen Bonus zur Satzführung. In den ersten Games des zweiten Durchganges hielt die Außenseiterin weiter mit, ab dem 2:2 stürmte die Belarussin aber zum Satzausgleich. Im Entscheidungssatz zeigte die lediglich auf Weltranglistenplatz 104 liegende Siegemund wieder groß auf, ihr gelang ein Break zur 2:1-Führung und folglich das 3:1.

"Sie hat ein unglaubliches Turnier gespielt, ein unglaubliches Match", sagte Sabalenka über Siegemund. "Nach dem ersten Satz habe ich zu meiner Box geschaut und gesagt: Leute, bucht die Tickets, wir werden diese wunderschöne Stadt bald verlassen." Sabalenka schaffte damit auch als erste Frau die Qualifikation für die WTA Finals in Riad. Ihre Halbfinalgegnerin ist die US-Amerikanerin Amanda Anisimova (Nr. 13), die der Russin Anastasia Pawljutschenkowa mit 6:1, 7:6(9) das Nachsehen gab.

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