Masters in Shanghai

Sensationsmann Vacherot gewinnt ATP1000-Turnier & macht 164 Plätze gut

12.10.2025

Nach dem sensationellen Halbfinal-Sieg gegen Legende Novak Djokovic krönte der monegassische Qualifikant Valentin Vacherot (26) seinen Sensationslauf beim ATP1000-Turnier in Shanghai. Im Finale gegen seinen Cousin Arthur Rinderknech (FRA) setzte sich Vacherot mit 4:6, 6:3, 6:3 durch.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Im Finale am Sonntag entschied Vacherot auch das Familienduell mit Rinderknech für sich. Der 26-Jährige feierte damit seinen mit Abstand größten Karriere-Erfolg. 

Ab heute ATP-Nr. 40

Vacherot war als Qualifikant und Nummer 204 der Weltrangliste in das Turnier gestartet, nun zieht er in die Top 40 ein. Bei der Siegerehrung konnten die Cousins ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Immer wieder blickten sich beide an und mussten ihre Rede weinend unterbrechen. "Heute gibt es zwei Gewinner und eine Familie, die gewonnen hat. Es ist nicht real. Ich habe keine Ahnung, was hier passiert. Es ist wie in einem Traum", sagte Vacherot. Die Cousins verbringen seit ihrer Kindheit viele Urlaube zusammen, trainieren und essen oft gemeinsam.

"Unsere WhatsApp-Gruppe ist on fire"

"Die WhatsApp-Gruppe unserer Familie ist gerade on fire. Das liegt daran, dass alle unseren kleinen Traum miterleben", hatte der erstmals in die Top 20 einziehende Rinderknech berichtet. Gegen Ende der Siegerehrung plagten den Franzosen Krämpfe und er robbte vom Podest. Auf einem Sessel verfolgte der 30-Jährige das Ende von Vacherots Rede. Der ist der erste ATP-Turniersieger aus Monaco und der Masters-1000-Sieger mit dem höchsten Ranking. Er kassiert für seinen Coup ein Preisgeld von umgerechnet 970.000 Euro, bisher hatte er gesamt gut die Hälfte davon erspielt.

Gauff jubelt über dritten 1000er-Titel

Den 1000er-Titel der Frauen in Wuhan holte in einem US-Duell Coco Gauff durch ein 6:4,7:5 gegen Jessica Pegula. Im Gegensatz zum Duell der Ungesetzten in Shanghai spielte in Wuhan Gauff als Nummer 3 gegen die Nummer 6. Pegula war bei einer 3:0- und 5:3-Führung im zweiten Durchgang knapp am Satzausgleich, doch die French-Open-Siegerin machte mit vier in Folge gewonnenen Games den Sack zu. Es ist der insgesamt dritte 1000er-Titel der 21-Jährigen nach Cincinnati 2003 und Peking 2024. In Madrid und Rom war sie auf diesem Level heuer im Endspiel unterlegen. Gauff sichert so in der Weltrangliste ihren dritten Platz ab, Pegula rückt um eine Position auf Rang fünf vor.
 

Zur Vollversion des Artikels