Ski Alpin

Nach Gröden-Pleite: ÖSV-Speedfraktion in Livigno auf Revanche aus

26.12.2025

Das in Gröden geschlagene ÖSV-Team bekommt am Samstag (11.30 Uhr/live ORF 1) in Livigno auf neuer Strecke eine Chance zur Wiedergutmachung. 

Zur Vollversion des Artikels
© Gepa
Zur Vollversion des Artikels

Danach geht es für die Speedfahrer in eine fast dreiwöchige Weltcup-Pause. Der Super-G in Livigno fungiert am Samstag (ab 11.30 Uhr, HIER im Sport24-Liveticker) als Ersatz für die sonst unmittelbar nach Weihnachten bestrittenen Bormio-Rennen. Das Spektakel auf der Stelvio fällt aus, weil dort im Februar die olympischen Ski-Entscheidungen der Männer ausgetragen werden.

»Karten werden neu gemischt«

Die österreichischen Speed-Asse um Vincent Kriechmayr suchen beim Ersatz auf der mit einigen Steilpassagen aufwartenden Li-Zeta-Strecke einen versöhnlichen Jahresabschluss. "In Nordamerika hat ja alles gepasst, es kann schnell wieder in die andere Richtung gehen", meinte Kriechmayr. Die Schlappen auf der Saslong von Gröden seien abgehakt. In Livigno wolle er mit mehr Vertrauen und Überzeugung auftreten. "Hier werden die Karten wieder neu gemischt. Man muss schauen, dass man von oben bis unten eine beherzte Fahrt macht", betonte der Routinier.

ÖSV-Asse wollen Schweizer ärgern

Im Super-G-Weltcup liegt Kriechmayr dank seines zweiten Platzes in Copper Mountain und des Sieges in Beaver Creek nur 16 Punkte hinter Topstar Marco Odermatt. Der US-Auftakt sollte auch Raphael Haaser Auftrieb geben, der Riesentorlauf-Weltmeister deutete dort im Super-G mit zwei dritten Plätzen sein großes Potenzial in den schnellen Disziplinen an. Lieber würde der Tiroler auf der Stelvio daran anschließen. "Es ist vielleicht nicht ganz ein würdiger Ersatz für Bormio, aber ich glaube, es ist zu verschmerzen", meinte Haaser vor dem wohl einmaligen Auftritt in Livigno.

Mit viel Aufwind durch seinen Riesentorlauf-Comebacksieg in Alta Badia ist Marco Schwarz nach Italien zurückgekehrt. Es spricht aber einiges dafür, dass den Ton wie in Gröden wieder die Schweizer angeben werden. Im Alta-Badia-RTL musste Seriensieger Odermatt als Sechster zwar noch den Speedstrapazen Tribut zollen, in der fünftägigen Weihnachtspause sollte der überlegene Weltcup-Spitzenreiter seine Batterien aber wieder voll aufgeladen haben. Und auch mehrere seiner Teamkollegen sind jederzeit für einen Sieg gut.

Nach Livigno folgt für die Speedfahrer bis Wengen eine dreiwöchige Rennpause. Die Techniker sind dazwischen in Madonna di Campiglio (7. Jänner) und in Adelboden (10./11. Jänner) im Einsatz. 

Zur Vollversion des Artikels