Herren-RTL in Bansko

Brennsteiner feiert Stockerlplatz bei Zubcic-Sieg

27.02.2021

Beim Herren-Riesentorlauf in Bansko sorgte Stefan Brensteiner (3.) für großen Jubel im ÖSV-Lager! Der Salzburger sicherte sich seinen ersten Stockerlplatz.

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Stefan Brennsteiner hat die Podestplatz-Sperre der österreichischen Riesentorläufer im alpinen Ski-Weltcup beendet. Der Salzburger landete am Samstag in Bansko 0,93 Sekunden hinter dem kroatischen Sieger Filip Zubcic an der dritten Stelle, Zweiter wurde der zur Halbzeit führende Weltmeister Mathieu Faivre (+0,40) aus Frankreich. Manuel Feller wurde Sechster (+1,63), WM-Bronzemedaillengewinner Marco Schwarz war Zehnter (+2,09).

Es ist der erste Stockerlplatz für den ÖSV im Riesentorlauf seit dem zweiten Platz von Marcel Hirscher im Februar 2019 ebenfalls in Bansko. Die besten Saisonergebnisse bisher waren achte Plätze durch Brennsteiner in Alta Badia und Roland Leitinger in Adelboden. Für Brennsteiner war es der erste Podestrang der Karriere, für Zubcic der dritte Weltcupsieg.

"Es ist einfach gerade echt fantastisch. Es ist in den letzten Jahren ganz selten einfach von der Hand gegangen, da kommt gerade einiges zurück. Meine Läufe waren alles andere als gut, aber wir sind materialmäßig mit Sicherheit ganz vorne dabei gewesen", sagte der 29-jährige Brennsteiner, der sich nach mehreren Kreuzbandrissen immer wieder zurück gekämpft hat.

Feller "superhappy" mit dem Ergebnis

Während des Finallaufes war ihm eingefallen, dass er vor zwei Jahren in Bansko "einen super Lauf gefahren" sei und sich dann "oben niedergelegt habe". Vom Risiko her war er noch nicht am Limit. "Ich habe es mir nicht ganz zugetraut. Wie es scheint, war das heute der richtige Weg, weil einfach so viel Radius drauf war. Da hast du einfach ruhig bleiben müssen und den Schwung fertig fahren bis zum Ende", erzählte er im ORF-TV-Interview.

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Nach der bisher "schon sehr verkorksten" Riesentorlauf-Saison durfte auch Feller zufrieden sein. "Das Ziel war heute, zweimal ein echt gutes Skifahren zu zeigen, das habe ich auch gemacht, glaube ich. Ein bisschen kritisch müssen wir es trotzdem sehen, von der ersten zur zweiten Zwischenzeit habe ich im ersten wie im zweiten Durchgang sehr viel Zeit verloren. Aber ansonsten bin ich superhappy mit dem Ergebnis", sagte der Tiroler.

Er freute sich mit seinem sportlichen Weggefährten Brennsteiner mit. "Unglaublich, was ich mit dem Menschen schon alles erleben haben dürfen in meinem Leben. Er ist schon zweimal zu mir gekommen und hat gesagt, er weiß nicht, ob er weitermacht."

WM-Held Schwarz nur Zehnter

Schwarz beendete sein erstes Rennen nach der WM als Zehnter, er fühlte sich in beiden Durchgängen nicht richtig wohl. "Im zweiten war es ein bisserl besser, aber zum vorne mitfahren ist das zu wenig. Bei den extrem drehenden Kurven bin ich nicht so richtig ins Ziehen gekommen."

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Adrian Pertl kam in seinem siebenten Weltcup-Riesentorlauf als 20. das zweite Mal nach einem 20. Platz im Dezember in Santa Caterina in die Punkteränge. Der Slalom-Vizeweltmeister hat sich als Ziel für das Saisonfinish zurechtgelegt, im Riesentorlauf mit der Startnummer weiter nach vorn zu kommen. "Ich bin nicht ganz zufrieden, ich hätte mir ein bisserl mehr erwartet. Morgen will ich noch einmal ein gutes Rennen abliefern. Ich muss noch mutiger fahren, speziell im unteren Teil, wo man riskieren muss", sagte der Kärntner.

Leitinger schied im ersten Durchgang aus, seine Fahrt dauerte nur ein paar Tore. Nicht für das Finale qualifizierten sich Christian Borgnaes (34.) und Fabio Gstrein (39.) Am Sonntag steht ein weiterer Riesentorlauf auf dem Programm (10.00/13.00 Uhr, live ORF 1), ehe es nächste Woche für die Speed-Herren in Saalbach-Hinterglemm weitergeht.
 

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