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Kröll: "Vierter will man nicht werden"

09.02.2013

Svindal schon beim Abschwingen siegessicher. Kröll hadert mit viertem Platz.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Aksel Lund Svindal (NOR/Weltmeister): "Ich habe gewusst, dass man es nicht besser machen kann. Ich habe viel, viel riskiert und keinen großen Fehler gemacht. Im Ziel war es dann im Kopf noch schlimmer als in den Beinen, ich war mental komplett fertig. Platz drei im Super-G war schon gut, hat mich aber auch ein bisschen geärgert. Die Stimmung hier ist super, das muss man ausnutzen, denn so oft erlebt man so etwas nicht."

Dominik Paris (ITA/Zweiter): "Ich habe eine gute Fahrt gemacht, alles ist mir gut gelungen. Ich habe mir aber nicht gedacht, dass es für eine Medaille reicht. Ich bin es oben ein bisschen gemütlicher angegangen, habe nicht zu viel Druck gegeben, um locker zu fahren und Kraft für unten zu sparen. Im Schlussteil habe ich dadurch dann noch einmal alles riskieren können. Die Saison ist so geil gelaufen, das ist eine Genugtuung für all die Arbeit, die ich da reingesteckt habe."

David Poisson (FRA/Dritter): "Ich bin sehr stolz auf meinen Lauf, er war sehr gut und schnell, ich bin an meine Grenzen gegangen. Es war aber auch mental sehr anstrengend. Mit der Super-G-Silbermedaille von Gauthier (De Tessieres, Anm.) hat die Woche schon gut begonnen. Die zweite WM-Medaille für Frankreich hier in Schladming - das zeigt, wie stark unser Team in Abfahrt und Super-G ist."

Klaus Kröll (AUT/Vierter): "Die Enttäuschung ist sehr groß, denn Vierter will man hier nicht werden. Ich muss zugeben, dass ich mir von oben weg extrem schwergetan habe. Die Sicht war schlecht, und ich habe keine flüssigen Lauf erwischt. Schon die erste Kurve oben habe ich verhaut. Es ist mir auch unten die Kraft ausgegangen, da konnte ich dann nicht mehr attackieren. Man hätte heute von oben bis unten ohne Fehler durchkommen müssen, um eine Medaille zu holen."

Matthias Mayer (AUT/13.): "Ich habe wieder ein bisschen zu viel wollen und bei der Einfahrt unten ein bisschen zu früh angezogen. Aber es nutzt nichts, bei der WM zählt nur eins, zwei, drei. Derjenige, der das heute gewinnt, war einfach der Härteste."

Max Franz (AUT/23.), der sich am Vormittag beim letzten Training am Knie verletzt hatte: "Ich habe mich auf diesen Tag riesig gefreut, und dann das heute in der Früh. Dadurch ist das volle Vertrauen für die Fahrt nicht da gewesen. Jetzt werde ich das im Spital abklären lassen, aber es wird schon nichts Schlimmes sein."

Hannes Reichelt (AUT/ausgeschieden): "Ich war beim Sprung zu weit weg vom Tor und bin dann bei der Landung in den weichen Schnee gekommen. Deshalb bin ich in erster Linie froh, dass ich gesund herunten bin."

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