Ski-Hammer

ÖSV gegen FIS: Entscheidung im TV-Streit ist gefallen

15.09.2025

Nach jahrelangen Streitereien machten die FIS und der Österreichische Ski Verband Nägel mit Köpfen und einigten sich auf einen langfristigen Vertrag für die internationalen Medien- und Übertragungsrechte an allen Weltcup-Veranstaltungen in Österreich.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

"Der Internationale Ski- und Snowboardverband (FIS) und der Österreichische Skiverband (ÖSV) haben ein wegweisendes Abkommen abgeschlossen, das die Zukunft der Übertragung von Schneesport-Events prägen wird", ließ der ÖSV in einer Aussendung am Montag wissen, es handle sich dabei um einen "Meilenstein".

"Ab der Saison 2027/28 wird die FIS die internationalen Medien- und Übertragungsrechte für die FIS-Weltcup-Veranstaltungen in Österreich auf allen Plattformen verantworten," heißt es weiter in der Aussendung. "Die Vereinbarung zwischen FIS und ÖSV läuft über sieben Saisonen bis einschließlich 2033/34." Heißt: Die Medienrechte werden erstmals bei der FIS gebündelt - Exklusivpartner dazu ist die Agentur Infront.

ÖSV-General Scherer: "Maßgeschneiderte Lösung"

ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer zeigt sich "erfreut über die Vereinbarung und die zukünftige Zusammenarbeit": "In intensiven und konstruktiven Gesprächen auf Augenhöhe konnten wir eine maßgeschneiderte Lösung erzielen, die der besonderen Bedeutung Österreichs im internationalen Skisport gerecht wird."

Sölden, Kitzbühel, Schladming & Co. werden "weiterhin weltweit begeistern"

Scherer weiter: "Besonders wichtig ist uns, dass die Leuchtturm-Events – darunter der Weltcup-Auftakt in Sölden, die legendären Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel, die Nachtrennen in Schladming und Flachau, die österreichischen Stationen der traditionsreichen Vierschanzentournee, das Nordic Combined Triple und viele weitere – auch künftig international präsentiert werden und damit ein noch größeres weltweites Publikum begeistern."

FIS-Boss Eliasch: "Bedeutender Schritt in die Zukunft"

FIS-Präsident Johan Eliasch: „Mit dieser Vereinbarung ist die Zentralisierung der internationalen Medien- und Übertragungsrechte abgeschlossen – ein bedeutender Schritt in die Zukunft unseres Sports. Indem wir die internationalen Rechte unter einem gemeinsamen Dach bündeln, können wir ein konsistenteres und innovativeres Produkt liefern, das für das digitale Zeitalter entwickelt wurde. Das wird die Sichtbarkeit erhöhen, mehr Investitionen anziehen und neue Chancen für unsere Athleten, unsere Disziplinen und unseren Sport schaffen. So erreichen wir neue Zielgruppen, begeistern die nächste Generation von Fans und stärken unsere globale Position.“ 

Zur Vollversion des Artikels