Keine Kugel-Chance mehr

Rodel-Asse gehen ein letztes Mal auf Podest-Jagd

24.02.2023

Nach einem sensationellen Auftakt mit acht Siegen in acht Rennen beim Weltcup-Auftakt in Innsbruck-Igls geht es für Österreichs Rodler am Wochenende in Winterberg nicht wie damals erhofft um Kristallkugeln.

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Beim Saisonkehraus will die ÖRV-Truppe aber in einigen Bewerben in der Endabrechnung noch aufs Podest. Fehlende Konstanz im Verlauf der Saison, die aber bei der WM mit acht Medaillen dennoch erfolgreich war, hat aus ÖRV-Sicht den Kampf um den Gesamtsieg vorzeitig beendet.

Im Frauen-Doppelsitzer haben die Italienerinnen Andrea Vötter/Marion Oberhofer den Gesamtsieg sicher, im Kampf um Platz zwei mischen aber Selina Egle/Lara Kipp noch mit. Chancen auf einen Saison-Podestplatz haben auch Wolfgang Kindl und David Gleirscher, die bei den Männern aktuell auf den Rängen drei und vier liegen. Dafür müssen die Österreicher allerdings den Deutschen Max Langenhahn, der zuletzt fünf Rennen in Serie gewonnen hat, sowie den starken Letter Kristers Aparjods auf Distanz zu halten.

Einen Gesamt-Podestplatz im Visier haben die Österreicher auch noch im Team-Staffel-Weltcup. Mit einem Sieg in Altenberg und Rang drei in St. Moritz fanden sie zurück auf die Überholspur. Auf den dritten Gesamtrang fehlen dem ÖRV-Team vor dem finalen Staffel-Bewerb, der am Sonntag erfolgt, 25 Zähler.

Kritik an fehlender Konstanz

"Im Gesamtweltcup hat uns heuer schlicht und einfach die Konstanz gefehlt. Speziell die beiden verkorksten Rennwochenenden in Sigulda tun rückblickend weh, da haben uns erst die Grippewelle, dann Pech und schließlich Unvermögen stark eingebremst", blickte ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler zurück. "Wir wollen uns beim Saisonfinale noch einmal von unserer besten Seite zeigen, haben noch Chancen auf Top-3-Plätze im Gesamtweltcup und werden entsprechend fokussiert an die Sache herangehen."

Für Selina Egle ist die Saison aber unabhängig vom Finale eine sehr erfolgreiche: "Wir haben in dieser Saison mit zwei WM-Silbermedaillen, drei Weltcupsiegen und drei weiteren Podestplätzen bereits viel mehr erreicht als wir uns selber zugetraut haben", meinte Egle. Man starte daher ohne Druck in Winterberg. Wolfgang Kindl prophezeit, dass das Erreichen des dritten Gesamtranges schwierig wird. "Weil Max (Langenhan) zuletzt in einer eigenen Liga unterwegs war."

Weltcup-Programm Winterberg: Samstag (ab 11.00): Herren-Doppelsitzer, Frauen-Doppelsitzer sowie Frauen-Einsitzer (2. Lauf 15.40); Sonntag (ab 10.20): Herren-Einsitzer, Team-Staffel (14.20)

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