Das große Resümee

Sport-Show 
begeisterte 
die ganze Welt

13.08.2012

Phelps und Bolt waren zum Anfassen - Team Great Britain die Überraschung.
 

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© AP
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Die Spiele in London hörten auf, wie sie begonnen haben: Mit einer spektakulären Show! Die Abschlussfeier im Olympia-Stadion hat alles Bisherige geschlagen. Ein gigantisches Popkonzert, perfekt inszeniert. Wo sonst kriegt man George Michael, The Who, Take That und natürlich die Spice Girls auf einem Fleck zu sehen? Und sogar John Lennon und Freddy Mercury lebten virtuell noch einmal auf.

Unvergesslich die Begegnungen mit Schwimmgott Michael Phelps und Sprint-Gigant Usain Bolt. Locker, umgänglich, immer freundlich. Große Sportler. Sie drückten den Spielen den Stempel auf. 14 Weltrekorde, neun im Aquatics Centre bei den Schwimmern, fünf bei den Leichtathleten. Aber Team „Great Britain“ war für mich die angenehmste Überraschung. 65 Medaillen staubten die Briten bei ihren Heimspielen ab und belegten im Medaillenspiegel hinter den USA und China Rang drei. Sie haben vor Jahren die Zeichen der Zeit erkannt und stellten ihr Sportsystem auf Erfolg um. Daraus können wir lernen, wenn auch nur im Kleinen, damit Österreich nie wieder so ein schmerzvolles Olympia-Debakel erleben muss.

London war der 
beste Gastgeber
London war ein toller Gastgeber. Herrliche Stadien, Traumkulissen, überall in der Stadt spürte man den Olympic Spirit, eine Aufbruchsstimmung. Alle wollten diese Spiele. Der britische Humor ist weltbekannt. Aber seit den „Best Games Ever“ haben die Engländer wirklich ­allen Grund zum Lachen.

Bilanz der Rekorde
Ganze 44 Weltrekorde wurden von den Sportlern der 204 teilnehmenden ­Nationen geknackt.

Den eigenen Rekord knackte das jamaikanische Staffellauf-Team. Einer der Übersprinter: Leichtathletik-Star 
Usain Bolt.

Für Aufregung sorgte auch die erst 16-jährige Chinesin Ye Shinwen, sie unterbot den bisherigen Weltrekord über 400 Meter Lagen um mehr als eine Sekunde, war zum Teil schneller als Männer!

Bilanz der Länder
Die USA und Großbritannien können jubeln! Nach der Schmach von Peking für die Amerikaner (sie waren in der Endwertung hinter die Chinesen gerutscht) führen sie diesmal wieder klar den Medaillenspiegel an. Die Briten sind mit Platz drei im Ranking so gut wie seit 1908 nicht mehr!

Bilanz der Medien
Wahnsinn: Über eine Milliarde Menschen schauten bei der Eröffnung der Spiele zu!

  • ÖSTERREICH: Kaum Interesse. Nur magere 15 Prozent Reichweite verzeichnete der ORF im Durchschnitt. Bei der Abschlussfeier sahen immerhin 23 Prozent zu.
  • DEUTSCHLAND: Riesen-Andrang. Ganz anders die Situation beim Nachbarn. Die ARD kann sich über durchschnittlich 23,7 % Reichweite freuen, das ZDF über 24,9 %.
  • GROSSBRITANNIEN: Jubel bei BBC. Rekord-Reichweite von durchschnittlich 58 %.

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