Größte Olympia-Pleite

Wir sind so schlecht wie Dschibuti

07.08.2012

Wir sind schlechter als vor 48 Jahren - Jetzt auch noch Drama um Kanutin.

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Mit jedem Tag schwindet die Hoffnung auf Edelmetall um ein Stück mehr. Österreich droht in London mit null Medaillen die größte Olympia-Pleite der Geschichte.

Peinlich: Derzeit hinken wir sogar hinter der Nullnummer von Tokio 1964 hinterher. Mit einem vierten Platz (Dinko Jukic) und zwei fünften Plätzen (Tischtennis, Beachvolleyball) sind wir noch schlechter als vor 48 Jahren! Damals gab es einen vierten, drei fünfte und zwei sechste Plätze.

Können unsere Olympioniken in London noch das Ruder herumreißen? Gestern sorgte die Niederösterreicherin Beate Schrott jedenfalls für eine Sensation: Sie qualifizierte sich für das abendliche Finale über 100 Meter Hürden – wurde Achte mit einer Zeit von 13,07 Sekunden.

Fest steht: Der heutige Mittwoch und morgige Donnerstag werden zu den Schicksalstagen für uns.

  • Segeln, heute ab 14 Uhr MESZ: Nico Delle-Karth und sein Vorschoter Niko Resch kämpfen in der 49er-Klasse vor Weymouth um die Bronzemedaille. Gold und Silber sind bereits an Australien und Neuseeland vergeben. Im Kampf um Platz drei kriegen es die Österreicher mit Dänemark, Finnland, Großbritannien und Frankreich zu tun.
  • Kanu, morgen ab 11.35 Uhr MESZ: Yvonne Schuring und Viktoria Schwarz zählen am Eton Lake im Kajak-Zweier (500 m) zu unseren größten Medaillenhoffnungen. Gestern zogen sie lmühelos ins Finale ein. Aber: Schuring erlitt Schwächeanfall, will jedoch trotzdem starten.

Österreich Letzter mit Dschibuti & Bangladesch
Hoffentlich werden wir nicht wieder enttäuscht. London 2012 ist für uns schon peinlich genug. Länder wie Aserbaidschan oder Borats Kasachstan haben in London längst schon Medaillen geholt und sind besser als Österreich. Mit null Medaillen sind wir Letzter und genauso schlecht wie Dschibuti oder Bangladesch.

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