Superstar gab auf

Bitteres Karriere-Ende für Pluschenko

13.02.2014

Startverzicht wegen Rückenschmerzen im Kurzprogramm - Karriere vorbei.

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© AFP
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Jewgeni Pluschenkos Eiskunstlauf-Karriere ist bitter zu Ende gegangen. Der russische Eiskunstlauf-Star musste am Donnerstag bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi wegen einer akuten Rückenverletzung auf seinen Start im Kurzprogramm der Herren verzichten. Der 31-jährige Team-Olympiasieger zog sich die Blessur im Warmlaufen bei der Landung eines dreifachen Axels zu.

"Das ist mein Karriere-Ende"
Danach ging nichts mehr. Die Schmerzen waren einfach zu groß und der Traum von der fünften Olympia-Medaille beendet. "Natürlich bin ich enttäuscht. Ich habe mein Bestes versucht", sagte Pluschenko. "Das ist mein Karriere-Ende. Ich möchte gesund sein."



Team-Gold als Trost
Am Sonntag hatte Pluschenko Russland noch zum umjubelten Triumph bei der Olympia-Premiere im Team-Wettbewerb geführt. Nach seinem Auftritt sei es ihm gut gegangen, erklärte sein Manager Ari Zakarjan, aber am Montagmorgen habe er bereits Beschwerden gehabt. "Es war sein absoluter Traum, deshalb wollte er nicht zurückziehen", sagte Zakarjan. "Er hat eine sehr schwere Zeit hinter sich mit vielen Operationen."

Bei einer schweren Rückenoperation im vergangenen Jahr wurde Pluschenko eine künstliche Bandscheibe eingesetzt. Der Liebling von Kremlchef Wladimir Putin quälte sich für ein Comeback. Trotz insgesamt 13 operativen Eingriffen in seiner Karriere wollte er bei den Heimspielen unbedingt dabei sein.

Immerhin reichte es mit der Mannschaft zu seinem zweiten Olympiasieg nach der Goldmedaille in der Einzelkonkurrenz bei den Turin-Spielen 2006. Zudem holte er 2002 in Salt Lake City und 2010 in Vancouver jeweils Silber. Mit fünf Medaillen wäre er als Rekordhalter in die olympische Geschichte eingegangen.

Galgenhumor
Jetzt streikte sein Körper endgültig. "Wenn Eiskunstlauf paralympisch wird, kann Jewgeni noch ein Mal mitlaufen", sagte sein Coach Alexej Mischin. Pluschenkos Ausfall ist für die Gastgeber gleich doppelt schmerzhaft. Russland hat nur einen Startplatz und konnte deshalb den nationalen Meister Maxim Kowtun nicht nachnominieren.
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