Olympia 2016

Frank: So schlau ist die Bronze-Beauty

17.08.2016

Mathematik-Genie, Segel-Wunder, Hobby-Model - so tickt Tanja Frank.

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© Gepa
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"Fünf bis sechs Stunde habe ich geschlafen", meinte Tanja Frank am Tag danach. Sie strahlte und lachte. Von Müdigkeit keine Spur. Dabei erlebte die Olympia-Schönheit in Rio den verrücktesten Tag ihrer noch jungen Karriere. Mit Thomas Zajac war sie zu Bronze in der Nacra-17-Klasse gesegelt. Der Auftakt zum Feier-Marathon.

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Österreichs erste Medaille seit den Spielen in Peking, seit 2923 Tagen, wollte ja noch richtig zelebriert werden. Man gab Interviews, holte sich das Edelmetall ab, gab wieder Interviews, ehe das Duo im Österreicher Haus triumphal empfangen wurde. Für Frank ging ein "Lebenstraum" in Erfüllung: "Es hat alles im Leben einen Sinn."

Die 23-Jährige wurde beinahe am Wasser geboren: Ihre Karriere begann im Alter von zweieinhalb Jahren - als sie ihre Mutter alleine in ein Boot setzte. 2011 holte sie Gold bei der Jugend-WM mit Lara Vadlau. Dann der Wechsel zum Nacra 17: "Das Boot hat mich gefesselt." Frank hat jedoch viel mehr auf dem Kasten.

Blitzgescheit und bildhübsch

In der Schule war sie eine Überfliegerin. Sie übersprang eine Klasse, studierte früher als andere. Der Grund: Sie ist überdurchschnittlich schlau. Ihr Intelligenzquotient liegt bei 137, ein Gros pendelt sich knapp über 100 ein. Der mathematische IQ liegt sogar bei 158. Damit ist sie die wohl schlauste Medaillen-Gewinnerin in Brasilien.

Übrigens: Frank ist nicht nur schnell und blitzgescheit. Sie ist bildhübsch. So warf sie sich für das "Sportmagazin" in Schale, posierte in heißen Outfits für die Kamera. Privat ist die Wienerin ohnehin eine normale Frau. Sie trifft gerne Freunde, geht shoppen.

Aber: "Das Verhalten einer zickigen Primadonna passt so gar nicht zu mir", so Frank. Immerhin leistet sie im Boot Knochenarbeit. Am Dienstag machte sich das bezahlt.

Die Zukunft des Duos ist unklar

Wie es nun weitergeht, ist jedoch unklar. Trennt sich das Gespann etwa? "Wir haben vier Jahre für diese Medaille investiert. Es ist alles offen. Ich bin mit 30 nicht mehr der Superjüngste", betonte Zajac. Frank ergänzte: "Ich wollte die Entscheidung nach den Bewerben treffen. Jetzt werde ich das um einige Wochen verschieben."

Nach sechs Stunden Schlaf und dem Weckruf durch den Staubsauger einer Putzfrau braucht sie noch Zeit, ihre Gedanken nach dem Bronze-Gewinn zu ordnen.

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