Kokosmilch-Importe aus Thailand stoppen!

18.01.2021

In Thailand werden Affen zum Pflücken von Kokosnüssen gezwungen.

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Mehr als ein Jahr ist seit den ersten Recherchen von Peta Asien in der thailändischen Kokosindustrie vergangen. Damals hatte die Tierrechtsorganisation aufgedeckt, dass Affen unter unsäglichen Bedingungen zum Pflücken von Kokosnüssen gezwungen werden. Heute ist klar: An den grundlegenden Tierschutzproblemen der Kokosindustrie hat sich auch nach einem Jahr nichts geändert. Viele Farmen setzen weiterhin Affen ein, sogenannte „Affenschulen“ sind weiterhin in Betrieb, und nach wie vor werden Kokosnuss-Pflückwettbewerbe ausgetragen.

Verschleierung statt Problem-Bewältigung

Nach Veröffentlichung der anfänglichen Rechercheergebnisse beschlossen zahlreiche weltweite Einzelhandelsunternehmen, keine thailändischen Kokosprodukte mehr zu beziehen. Doch statt die Tierquälerei einzustellen, bemüht sich die Kokosindustrie gemeinsam mit der thailändischen Regierung nun offenbar, das Problem zu verschleiern. Es könnte sogar sein, dass die Regierung die Affenarbeit klammheimlich unterstützt, vermutet die Tierrechtsorganisation.

Immer mehr ethisch motivierte Menschen in aller Welt entscheiden sich gegen den Konsum von Kuhmilch und konsumieren stattdessen Kokosmilch, weil sie keine Tierquälerei unterstützen möchten. Leider ist hier jedoch Vorsicht geboten: Wie eine aktuelle Recherche von Peta Asien erneut aufzeigt, werden völlig verängstigte junge Affen in Thailand nach wie vor in Ketten gelegt, gewaltsam trainiert und zum Pflücken von Kokosnüssen gezwungen. Aus diesen Kokosnüssen werden dann Kokosmilch, Kokossahne, Kokosöl und andere Erzeugnisse hergestellt.

Tiere werden misshandelt und ausgebeutet

Im Jahr 2019 sahen sich Augenzeugen von Peta Asien auf acht Farmen um, auf denen Affen Kokosnüsse pflücken müssen – unter anderem für einen der größten Kokosmilchproduzenten Thailands, Chaokoh. Außerdem nahmen sie mehrere Trainingseinrichtungen für Affen unter die Lupe und verfolgten einen Kokosnuss-Pflückwettbewerb. An allen überprüften Orten wurden die empfindsamen Tiere misshandelt und ausgebeutet.

Für den Einsatz in der Kokosindustrie werden Affen harte Metallhalsbänder angelegt, die in den Hals einschneiden. Wenn sie keine Kokosnüsse ernten müssen, werden die Tiere über lange Zeiträume hinweg an vermüllten, trostlosen Plätzen angebunden oder angekettet. Sie dürfen sich nie frei bewegen, mit Artgenossen interagieren oder anderem arttypischen Verhalten nachgehen.

Affen werden in Irrsinn getrieben

Aufgrund dieser katastrophalen Lebensbedingungen verlieren viele Affen nach und nach den Verstand. Irgendwann laufen sie auf dem kleinen Fleckchen Erde, das ihnen die Kette erlaubt, nur noch auf und ab oder im Kreis. Die intelligenten Tiere werden sprichwörtlich in die Verzweiflung getrieben.

Wollen Sie den für die Kokosmilch-Produktion ausgebeuteten Affen helfen? Unterzeichen Sie folgende Peta-Petition hier!

Es gibt auch Kokos-Produkte, die ohne Affen auszunützen, erzeugt werden. Hier eine Liste mit Anbietern:

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 17. Jänner 2021, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 24. Jänner 2021, 18:30 Uhr.
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