Schlaue Füchse und die Jagd auf sie

24.08.2020

Am Nassfeld in Kärnten verirrte sich ein Fuchs in ein Hotel-Zimmer und biss dort zu.

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Bereits zum zweiten Mal wurden Menschen in Hotels am Nassfeld in Kärnten Ziel einer Fuchs-Attacke. In der Nacht des 16. August drang ein Fuchs auf Nahrungssuche in ein ebenerdig gelegenes Hotelzimmer durch die offene Balkontür ein. In weiterer Folge verletzte das Tier ein Kleinkind durch Bisse in die Füsse. Danach flüchtete der Fuchs. Ob es sich um das selbe Tier handelt, das bereits vor einigen Wochen in dem Tourismus-Gebiete zugebissen hatte, ist nicht zu beweisen. Theoretisch könnte sich um einen Rotfuchs handeln, der an die Nähe von Menschen gewöhnt wurde.

Dieses Ereignis lässt den Ruf lauter werden, Füchse konsequenter zu bejagen. Denn für Füchse gibt es, im Gegensatz zu anderen Wildtieren, keine Schonzeit. Deren Bejagung wird von Tierschützern als "brutal" kritisiert. So werden Füchse im Rahmen von Hetzjagden von Hunden buchstäblich zu Tode gehetzt. Nicht einmal Welpen bleiben dabei verschont.

Diesen Tieren wird, wie üblich, mitunter mit eine hohen Maß an Geringschätzung und Vorurteilen begegnet. Füchse sind jedoch eine wichtige Säule in unserem Ökosystem. Ihr schlechter Ruf, weil sie andere Wildtiere jagen oder Krankheiten übertragen könnten, ist aus biologischer Sicht absolut unangebracht. Sie sind sozusagen die Gesundheitspolizei des Waldes, erklären Biologen.
Tatsächlich ernähren sich Füchse in der Regel zu fast 90 Prozent von Mäusen, die, wenn sie überhand nehmen, Krankheiten übertragen oder Ernteschäden anrichten können. Zum anderen entnehmen Füchse auch kranke oder altersschwache Tiere, wie Rehe oder Hasen, aus dem Bestand oder ernähren sich von Aas.

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 23. August 2020, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 30. August, 18:30 Uhr.
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