Über 1.000 Kröten und Frösche gerettet

11.05.2020

Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) schließt in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien das Amphibienschutzprojekt "Hanslteich" erfolgreich ab.

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Im 17. Wiener Gemeindebezirk in Hernals wurde in der Nähe des Schwarzenbergparkes ein Amphibienschutzzaun aufgestellt. Entlang dieses Zauns wurden Kübel in den Boden eingelassen, in welche die Kröten, Frösche, Salamander und Molche auf ihrem Weg zu den Laichgewässern hineinfallen. Zweimal pro Tag haben Freiwillige des VGT und der Bio-Uni Wien die Tiere aus den Kübeln entnommen und auf die andere Straßenseite gebracht. Die Tiere haben in den vergangenen Wochen im Hanslteich und in den umliegenden Gewässern ihren Laich abgelegt und danach die Rückwanderung angetreten. Auch hier hat der eigens von der Magistratsabteilung 22 der Stadt Wien aufgestellte Zaun die Tiere abgefangen und sie wurden per „Kübeltaxi“ über die Straße gebracht. Das Projekt kommt nun zu einem erfolgreichen Ende. Die Bilanz: Über 1.000 Tiere konnten vor dem Überfahrenwerden bewahrt werden!

VGT-Campaignerin Heidi Lacroix ist hoch zufrieden: "Die Zaun-Kübel-Methode ist sehr arbeitsintensiv, aber erfolgreich. Ohne dieses Projekt wäre die Mehrzahl der Tiere überfahren worden. So konnten wir 98,4 Prozent der Kröten, Frösche, Molche und Salamander retten. Wir hoffen, dass die Autofahrerinnen und -fahrer, die von diesem Projekt erfahren, Warnschilder zukünftig mehr beachten und besonders bei Dämmerung wirklich vorsichtig fahren."

Unter den geretteten Tieren befanden sich nicht nur die faszinierende Erdkröte sowie Spring- und Grasfrösche. Auch der Feuersalamander sowie drei verschiedene Molch-Arten (Bergmolch, Teichmolch, Alpenkammmolch) wurden mithilfe der sogenannten „Zaun-Kübel-Methode“ in Sicherheit gebracht. Das ist ein Drittel aller in Österreich vorkommender Amphibien-Arten.

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag 10. Mai 2020, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 17. Mai, 18:30 Uhr.

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