USA

24 Tote nach Horror-Tornado in Oklahoma

21.05.2013

Unter den Trümmern einer Volksschule werden weitere Leichen befürchtet.

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Ein verheerender Tornado hat im US-Bundesstaat Oklahoma mindestens 24 Menschen in den Tod gerissen, 230 weitere wurden verletzt. Unter den Trümmern einer vollkommen zerstörten Volksschule in einem Vorort von Olkahoma City suchten Rettungskräfte weiterhin nach Überlebenden. "Es ist schwer zu glauben, dass so etwas geschehen kann", sagte Mary Fallin, die Gouverneurin des Bundesstaates am Montagabend (Ortszeit).

US-Präsident Barack Obama hat den Notstand für das betroffene Gebiet ausgerufen.

Hier jetzt LIVE: Der Bericht unseres ÖSTERREICH-Korrespondenten Herbert Bauernebel >>>>

© Reuters

(c) Reuters

Weitere Opfer befürchtet
Die Zahl der Opfer könnte weiter steigen, da möglicherweise unter den Trümmern der Schule weitere Leichen eingeschlossen seien, berichtet der TV-Sender CNN. Die Zahl der 51 Toten hätten Gerichtsmediziner bestätigt. Unter den Toten seien mindestens sieben Kinder, die unter den Trümmer der Schule starben.



Die Plaza Tower Elementary School in der Vorstadt Moore sei völlig zerstört worden, berichteten US-Medien. Ersten Informationen zufolge konnten zahlreiche Kinder gerettet werden. Auch ein Krankenhaus wurde schwer beschädigt.



Die abschließende Zahl der Opfer sei noch unklar, betonte Fallin. Die Rettungsmannschaften würden die ganze Nacht durcharbeiten. Sie versuchten, mit Spürhunden Überlebende ausfindig zu machen.

Schneise der Verwüstung
Der Tornado hinterließ außerhalb von Oklahoma City eine mehr als drei Kilometer breite Schneise der Verwüstung. "Hunderte Häuser sind dem Boden gleichgemacht worden", berichtete ein CNN-Reporter vor Ort. Andere sprachen von "apokalyptischen Szenen." In ganzen Straßenzügen waren die Dächer von einstöckigen Gebäuden gerissen, Autos lagen aufeinander, nachdem sie durch den Sturm wie Spielzeuge umhergewirbelt wurden. Zehntausende Menschen waren laut CNN ohne Strom.

"Wir fühlten den Tornado kommen, da sind wir in den Keller gegangen", berichtet eine Überlebende CNN. "Viele Häuser waren danach einfachen verschwunden, Autos waren umgestürzt."

Unterstützung aus Washington
Präsident Barack Obama versprach indes Unterstützung aus Washington. Die Regierung werde alle nötige Hilfe leisten, sagte Obama Fallin nach Angaben des Weißen Hauses in einem Telefongespräch zu.

Die Katastrophenschutzbehörde Fema habe ein erstes Hilfsteam geschickt, um die Behörden in Oklahoma zu unterstützen. Zusätzliches Personal und Hilfsmittel stünden bereit, hieß es.

Zwar hatten Meteorologen weitere Unwetter für den Montag vorausgesagt. Aber es habe lediglich eine extrem kurze Vorwarnzeit von wenige Minuten vor dem Durchzug des Tornados gegeben, hieß es. Daher hätten sich nicht alle Bewohner in Sicherheit bringen können.

Serie von Tornados
Bereits am Sonntag hatte eine ganze Serie von Tornados im Mittleren Westen der USA mindestens zwei Menschen in den Tod gerissen. Mehr als 20 Menschen wurden nach Medienberichten verletzt. Auch dabei waren Oklahoma und Kansas am stärksten betroffen.

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