Weil er die Maut nicht bezahlen konnte, ist ein 82-Jähriger auf einer Autobahn in Südfrankreich 32 Kilometer in die falsche Richtung gefahren. Der von seiner Ehefrau begleitete Mann machte vor einer Zahlstelle im Departement Bouches-du-Rhone kehrt und suchte in die Gegenrichtung fahrend nach einer Ausfahrt, wie die Gendarmerie am Dienstagabend mitteilte.
Dass es keinen Unfall gab, grenzt an ein Wunder: Nicht nur war die Sicht wegen starken Regens auf rund 50 Meter begrenzt - der 82-Jährige hielt sich zudem rechts, also auf der schnellsten Spur in Gegenrichtung.
"Ein Fahrzeug hat ihm (dem Geisterfahrer) wie durch ein Wunder ausweichen können", erklärte die Gendarmerie zu dem Vorfall, der sich bereits am Montagabend ereignete. Der 82-Jährige sah schließlich die Signale der Gendarmerie, die sich - auf der Gegenseite in die richtige Richtung fahrend - an seine Fersen geheftet hatte, und hielt auf dem Standstreifen an. Ärzte sollen nun die Fahrtüchtigkeit des Mannes untersuchen.
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