Geheimdienst warnt EU

Live: Dritter Flughafen-Terrorist gefasst

26.03.2016

Auf einer Liste haben sich 123 Freiwillige für Selbstmordanschläge eingetragen.

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© AFP
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Nach den Warnungen des US-Außenamts für ganz Europa sagt nun auch der Chef des deutschen Bundeskriminalamtes, Holger Münch: „Die aktuellen Niederlagen des 
IS in Syrien und Irak könnten ihn zu neuen Anschlägen in Europa veranlassen.“ Von dieser Gefahr sei auch Deutschland betroffen. Auch Wien ist, wie berichtet, laut Experten im Terrorvisier.

Die Terrorpläne der islamistischen Terrormiliz gegen Europa sind jedenfalls weit gediehen:

ISIS-Aussteiger outet die Terrorpläne der Schlächter

  • Daten-Outing. Ein IS-Aussteiger hat Tausende Dateien der Terroristen geoutet. Darin finden sich Namen und Pläne der Barbaren, die derzeit in Syrien und Irak massive militärische Niederlagen erleiden.
  • Selbstmordattentäter. Auf dieser Liste stehen alleine 123 Personen aus Frankreich, Belgien, Deutschland, Spanien, Tunesien und Ägypten, die sich speziell als Selbstmordattentäter eingetragen haben.
  • Schläfer. Zudem sind bereits 400 von IS in Syrien und Irak trainierte Attentäter – Bombenbauer, Logistiker und Schützen – in Europa. Sie haben laut Unterlagen den Auftrag, auf „den richtigen Ort und Zeitpunkt“ zu warten, um zuzuschlagen.

Kleinere Attentate an möglichst vielen Orten

Laut Geheimdienstexperten könnten die Terroristen außerdem ihre Taktik verändern:

  • Einsame Wölfe. Zum einen sollen sogenannte „lone wolves“ – einsame Wölfe – dazukommen, die an möglichst vielen Orten quer durch Europa ohne Befehlskette Attentate verüben.
  • Weiche Ziele. Neben symbolträchtigen Plätzen (Berlin, Paris, Vatikan), die immer besser gesichert werden, sollen auch „soft targets“, also weniger geschützte Orte, dazukommen.
  • Rückkehrer. Eine besondere Gefahr geht von jihadistischen Syrienrückkehrern aus, die wieder in Europa leben.

Isabelle Daniel

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