Das Verfahren zur Prüfung einer möglichen Verwicklung von Knox und Sollecito in den Mord an der Britin Meredith Kercher (†21), mit der sich Knox 2007 als Austauschstudentin in Perugia ein Zimmer teilte, könnte nach dem Sommer starten. Das Kassationsgericht folgte der Staatsanwaltschaft, wonach in 16 Punkten „mögliche Gesetzesverstöße“ neuerlich überprüft werden sollten.
Knox reagiert „enttäuscht“ auf das Urteil in Rom „Enttäuscht“ zeigte sich Knox, die in Seattle zur Uni geht. Doch „die Wahrheit“ werde sich durchsetzen, glaubt sie. Das neue Verfahren dürfte in ihrer Abwesenheit stattfinden. Für Knox geht die Rechtsodyssee weiter: 2009 war sie wegen Mordes zu 26 Jahren Haft verurteilt worden – Sollecito erhielt 25 Jahre. Sie saß 1.427 Tage ein.
Ein Berufungsgericht sprach sie 2011 frei und enthüllte dabei die skandalöse Arbeit der Staatsanwälte: Zeugen wurden beeinflusst, DNA-Beweise kontaminiert. Vor allem: Mit „Einbrecher“ Rudy Guede war Kerchers Mörder längst gefasst. Doch Staatsanwalt Giuliano Mignini glaubte besessen an eine tödliche Sexorgie.
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