Mysteriöse Umstände

Auto kracht in SPD-Parteizentrale

25.12.2017

Auto raste am Weihnachtsabend in die SPD-Zentrale in Berlin.

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Unter mysteriösen Umständen ist am Heiligen Abend ein Auto in das Foyer der SPD-Parteizentrale in Berlin gekracht. Das bestätigte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur am frühen Montagmorgen. Das Landeskriminalamt übernahm inzwischen die Ermittlungen. Über die Hintergründe wollte sich die Polizei zunächst nicht äußern.

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Die Polizei holte unter anderem Benzinkanister aus dem Fahrzeug sowie Flaschen mit Grillbeschleuniger. Auch eine Gaskartusche war auf Bildern zu sehen. Im Wageninneren gab es deutliche Brandspuren. Die Armaturen und Kunststoffverkleidungen im Inneren des Fahrzeugs waren geschmolzen.

Nach ersten Erkenntnissen fuhr das Auto durch den Eingangsbereich des Willy-Brandt-Hauses. Der Fahrer wurde dabei verletzt und später ins Krankenhaus gebracht.

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Ob es in der SPD-Zentrale am Sonntagabend eine Veranstaltung gab, war zunächst nicht bekannt.

Zuvor hatte ein Twitter-Nutzer von einem Notarzteinsatz vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin berichtet.

Möglicherweise Suizidversuch

Nach Meinung der Polizei könnte ein Selbstmordversuch hinter der Tat stecken. Die Umstände waren in der Nacht zum Montag zunächst völlig unklar und sorgten für verschiedene Spekulationen.

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Später gab der 58-Jährige Fahrer an, er habe sich selbst umbringen wollen, wie ein Polizeisprecher am frühen Montagmorgen erklärte. Die Polizei ermittle jedoch zunächst unter anderem wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Der Fahrer erlitt bei dem Zwischenfall leichte Verletzungen. Weitere Verletzte habe es nicht gegeben, sagte der Sprecher.
 

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