10-Meter-Puppe

Briten verbrennen Harvey Weinstein

03.11.2017

Der Filmboss muss nach den Sex-Vorwürfen dieses Jahr dran glauben. 

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© APA/AFP/VALERY HACHE
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An diesem Wochenende wird es im britischen Kent wieder heiß. Denn anlässlich des Guy-Fawkes-Tags am 5. November wird alljährlich eine riesige Puppe des Verschwörers, der 1605 ein Attentat auf das britische Parlament geplant hatte, verbrannt. Mit ihm auch ein überdimensionales Abbild eines Prominenten, der sich in diesem Jahr besonders durch Eskapaden ausgezeichnet hat.

Dieses Jahr wird dem US-amerikanischen Filmboss und Hollywood-Mogul Harvey Weinstein diese zweifelhafte Ehre zuteil. Anlässlich seines Missbrauchs-Skandals haben sich die Veranstalter der „Edenbridge Bonfire Society“ für ihn entschieden und wollen am Samstag eine zehn Meter hohe Nachbildung Weinsteins in Flammen hochgehen lassen. 

Zwar sei die Veranstaltung als Fest gedacht und soll eine lockere Stimmung verbreiten, aber gleichzeitig betonen die Verantwortlichen, dass die Anschuldigungen gegen Weinstein nicht lustig seien. Seit 20 Jahren werden auch Promis in das Spektakel mit aufgenommen. Weinsteins Vorgänger waren zum Beispiel US-Präsident Donald Trump oder Ex-FIFA-Boss Sepp Blatter. 

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