Angriff auf Israel

DAS ist Putins Geheim-Plan mit dem Iran

15.04.2024

Die Eskalation im Nahen Osten kommt Russland durchaus gelegen.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty
Zur Vollversion des Artikels

Nach dem iranischen Angriff auf Israel ist die ganze Welt in Angst vor einem Flächenbrand im Nahen Osten. Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kommt die neue Eskalation hingegen gelegen.

„Es ist möglich, dass der Kreml ein Interesse daran hat, dass der Konflikt im Nahen Osten unberechenbar bleibt“, so Experte Carlo Masala zu BILD. „Das bindet amerikanische Kräfte und amerikanisches Geld, das wiederum bei der Verteidigung der Ukraine fehlt.“

Der Experte ist davon überzeugt, dass Russland über den Angriff vorab informiert wurde, aber nicht bei den Mullahs in Teheran intervenierte. Wäre die Aktion russischen Interessen zuwidergelaufen, hätte Putin dies wohl getan, so Massala weiter.

Russland gibt Westen Mitschuld

Russland hatte am Sonntag den iranischen Angriff nicht verurteilt und auf das iranische Selbstverteidigungsrecht verwiesen. „Leider konnte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wegen der Haltung seiner westlichen Mitglieder nicht angemessen auf den Schlag gegen die iranische konsularische Vertretung reagieren“, hieß es in einer russischen Stellungnahme.

Moskau stellte die Eskalation in den Zusammenhang zahlreicher ungelöster Konflikte im Nahen Osten, vor allem des israelisch-palästinensischen Konflikts. Diese Konflikte würden durch "unverantwortliche provokative Handlungen" noch verschärft, hieß es in der Mitteilung vom Sonntag. "Wir rufen alle beteiligten Seiten zu Zurückhaltung auf." Die Staaten der Region sollten die Probleme mit politischen und diplomatischen Mitteln lösen. Dazu sollten die "konstruktiv gesonnenen internationalen Kräfte" beitragen.

Russland ist ein enger Verbündeter des Irans und bezieht von dort auch Waffen für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der Konflikt im Nahen Osten lenkt nicht nur die Weltöffentlichkeit vom Krieg in der Ukraine ab, sondern bindet auch amerikanische Kräfte und vor allem Geld. Dies könnte Kiew nun im Kampf gegen Russland fehlen.
   

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel