Falls Trump gewinnt

Der irrste Präsident aller Zeiten

02.03.2016

Donald Trump (69) überraschte alle: Der pöbelnde Rechtsaußen ist kaum noch zu stoppen.

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© Reuters
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Er sieht sich bereits am Sprung ins Weiße Haus: Mit blonder Kunsthaarfrisur und bronzenem Spray-Tan grinste er unter Kristalllustern im Ballsaal seines Florida-Kitsch-Resorts nach seinem Sieg am Super Tuesday über seine republikanischen Konkurrenten Cruz und Rubio.

Die Bilder sollten die Welt auf ein Szenario vorbereiten, vor dem ihr graut: US-Präsident Donald J. Trump, Führer der „freien Welt“. „Wir haben das Unmögliche geschafft“, schob er das Kinn kämpferisch nach vorne: „Darauf können wir stolz sein!“

Trump siegte in sieben Staaten

Trump gewann am Super Tuesday bei den Vorwahlen sieben der elf US-Staaten. Er sammelte bereits 315 Delegierte. 1.235 braucht er zur Nominierung als Republikaner-Kandidat. Experten: Der Siegeszug des „Trumphator” ist kaum mehr aufzuhalten.

Polit-Clown spricht Wutbürger an

Die Republikaner-Partei schlug er zum Trümmerhaufen: Ein Großteil will dem pöbelnden Immobilien-Milliardär die Gefolgschaft verwehren. Trump wurde zuerst als „Polit-Clown“ verlacht, sein Wahlkampf als „Reality TV“ verulkt. Doch immer mehr weiße, über Multikulti und den Sauhaufen in Washington frustrierte Wutbürger laufen ihm zu. Skrupellose Hetze gegen Immigranten und Muslime ist sein Erfolgsrezept.

Schrilles Leben: Drei Ehen, vier Pleiten, Serienklagen

Dass er autoritäre, rassistische und sexistische Züge zeigt, stört Donald Trumps Fans nicht. Auch sein irrer Lebenslauf wird eher bewundert: Ein Playboy mit hübschen Frauen an der Seite. Drei Ehen, fünf Kinder. Vier Pleiten, zahlreiche Geschäftsflops. Hunderte Klagen. Ist Trump noch zu stoppen? Die Welt zittert vor dem Zornpinkel, dessen Finger am Atomdrücker landen könnten.

(bah)

Nachlesen: So lief der Super Tuesday in den USA. Alle Ergebnisse im Überblick

 

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