Ärger in Thüringen

Deutscher Umweltbeamter erschießt Elefant

02.02.2014

Ein Naturschützer auf Großwildjagd? Trophäenfotos anonym der Presse zugespielt.

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© Getty Images
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Ein hoher Beamter aus Thüringens Umweltministerium, der in Afrika einen Elefanten erschossen und damit geprahlt haben soll, hat einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Die Partei Die Linke forderte dienstrechtliche Konsequenzen nach dem angeblichen Abschuss in Botsuana.

Für einen prahlenden Trophäenjäger dürfe es "keinen Artenschutz" geben, erklärte Fraktionschef Bodo Ramelow am Sonntag in Erfurt. Ähnlich hatten bereits die Thüringer Grünen reagiert. Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) wollte sich dazu bisher nicht äußern.

Fotos, die angeblich den Beamten posierend bei dem toten Tier zeigen, wurden Medien anonym zugespielt. Angehängt ist ein Schreiben, das zu den Fotos gehören soll: "Anbei Bilder von "meinem" Elefanten, den ich am 6.12.2013 in Botswana erlegen konnte. Der Elefant war von dem Rüssel bis zur Schwanzspitze 7,24 m lang. [...] Ich bin wirklich froh, dass alles erfolgreich und mit dem unabdingbar notwendigen Jagdglück geendet hat." Das thüringische Landesumweltministerium ist unter anderem für Artenschutz zuständig.

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