Harter Zweikampf vor Wahl

Deutschland: Linksparteien am Vormarsch

19.09.2013

SPD, Grüne und Linke vier Tage vor Wahl insgesamt 45%, CDU/CSU und FDP 44%.

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38 Prozent für CDU/CSU, 28 Prozent für die SPD - das ist das Ergebnis einer Insa-Umfrage der vergangenen Tage zur Bundestagswahl. Für die Grünen würden 8 Prozent der Befragten stimmen, für die FDP sechs Prozent, für die Linke 9 Prozent und für die Piraten 2 Prozent. Damit hätte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit ihrem Koalitionspartner FDP 44 Prozent und keine Mehrheit mehr, um im Bundestag zur Regierungschefin gewählt zu werden. Denn die drei linken Parteien kämen zusammen auf 45 Prozent. Für die Überraschung der Umfrage unter 2.248 Personen nach der Bayern-Wahl vom vergangenen Sonntag - sorgten die Befragten bei der Euro-kritischen AfD (Alternative für Deutschland).

5 Prozent für eurofeindliche AfD
Die eurofeindliche Partei Alternative für Deutschland (AfD) hat in der Umfrage erstmals 5 Prozent erreicht. Der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa zufolge käme die Partei damit in den Bundestag. Schwarz-Gelb liegt demnach mit insgesamt 44 Prozent hinter den Oppositionsparteien, die zusammen auf 45 Prozent kommen. CDU/CSU erreichen 38 Prozent, die FDP sechs. Die SPD käme auf 28, die Grünen auf 8 und die Linken auf 9 Prozent. Die Piratenpartei zöge mit 2 Prozent nicht in den Bundestag ein.

Für die dem Euro ablehnend gegenüber stehende AfD wäre der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde der Einzug in den Bundestag. Vor zehn Tagen hatte die Union laut Insa-Umfrage noch 39 Prozent, die SPD 27, die Grünen 11 Prozent. Die FDP kam vor zehn Tagen in den Umfragen auf 4 Prozent, die Linke auf 8 und die Piraten auf 3 Prozent, ebenfalls bei je 3 Prozent lagen AfD und Sonstige.

Nach Angaben von "Wahlrecht.de" ist die internetbasierte Befragung ist vom Institut Insa im Auftrag der Bild-Zeitung und Bild.de im Zeitraum zwischen 15. und 18. September durchgeführt worden, unter gezielt ausgewählten Mitgliedern einer Personengruppe (Befragten-Pool). Die Befragung fand in der Zeit vom vergangenen Sonntag bis Mittwoch statt, also nach der Bayern-Wahl, bei der die FDP den Wiedereinzug in den Landtag verpasste.



 
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