Polit-Hammer

Umfrage-Beben in Deutschland: AfD hat die Union fast eingeholt

26.03.2025

Einen Monat nach der deutschen Bundestagswahl liegt die rechtspopulistische AfD in einer aktuellen Umfrage nur noch knapp hinter der christdemokratischen Union.  

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CDU und CSU kommen auf 26 Prozent, während die AfD 24 Prozent Zustimmung erhält. Bei der Wahl am 23. Februar hatte die Union noch 28,5 Prozent der Stimmen geholt, die AfD als zweitstärkste Kraft 20,8 Prozent erreicht - damals lag der Unterschied also noch bei 7,7 Prozent.

Die SPD kommt in der YouGov-Umfrage auf 15 Prozent, etwas weniger als die 16,4 Prozent vom Wahltag. Die deutschen Grünen können mit zwölf Prozent etwa ihr Wahlergebnis (11,6) halten. Die Linke legt hingegen nochmals auf zehn Prozent zu (8,8). Das linke Bündnis Sahra Wagenknecht, das hauchdünn den Einzug ins Parlament verpasst hatte, kommt nun in der Umfrage auf fünf Prozent. Die liberale FDP landet aktuell bei drei Prozent. Auch sie hatte mit 4,3 Prozent die Wiederwahl in den Bundestag verfehlt.

Wenig Glaube an Verbesserung der Lebensumstände

 Union und SPD befinden sich derzeit mitten in Koalitionsverhandlungen. Zuversicht, dass sich die Dinge zum Besseren wenden, haben laut der Umfrage viele noch nicht: 30 Prozent glauben, dass sich ihre Lebensbedingungen unter einer "schwarz-roten" Koalition verschlechtern würden. Nur neun Prozent sind vom Gegenteil überzeugt. Rund die Hälfte (49 Prozent) der Wahlberechtigten erwartet, dass eine schwarz-rote Koalition ihre Lebensbedingungen weder verbessern noch verschlechtern würde.
 

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