Deutschland will afrikanische Truppen für Mali-Einsatz ausrüsten

23.01.2013

Merkel: "Wir haben zugesagt, hier auch sehr schnell zu agieren"

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Deutschland will den Einsatz gegen Islamisten in Mali nicht nur mit Transportflugzeugen und Ausbildungshilfe, sondern auch mit Ausrüstung für afrikanische Truppen unterstützen. Das versprach die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch dem Präsidenten der Afrikanischen Union, Thomas Boni Yayi, bei dessen Besuch in Berlin. "Wir haben zugesagt, hier auch sehr schnell zu agieren", versicherte Merkel. Den Einsatz von Kampftruppen schloss sie aber erneut aus.

Yayi, der auch Präsident des westafrikanischen Staates Benin ist, forderte Merkel zu einem stärkeren militärischen Engagement Deutschlands in Mali im Rahmen des Eurokorps auf. Dem Eurokorps kann bei bestimmten Einsätzen auch die deutsch-französische Brigade unterstellt werden.

Die deutsche Beteiligung beschränkt sich bisher auf den Transport afrikanischer Truppen in die malische Hauptstadt Bamako, die mehrere hundert Kilometer vom Kampfgebiet entfernt ist. Zudem will sich die deutsche Bundesregierung im Rahmen einer EU-Mission an der Ausbildung der malischen Armee beteiligen. Im Gespräch sind bis zu 30 Bundeswehrsoldaten.

Die Truppentransporte nach Bamako hatten am Montag begonnen. Bis Mittwoch brachten die beiden Transall-Maschinen der Bundeswehr in drei Flügen 81 Soldaten aus dem westafrikanischen Togo nach Bamako.

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