Tod bei Silvester-Feuerwerk

Dreifache Mutter stirbt zu Silvester: Neue Wende

22.03.2019

Die 39-jährige Frau kam in der Silvesternacht ums Leben.

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© APA/dpa/Carsten Rehder
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Der tödliche Schuss auf eine dreifache Mutter in der Silvesternacht ist aus der Nähe abgefeuert worden. Nach dem vorläufigen ballistischen Untersuchungsergebnis des Landeskriminalamts Schleswig-Holstein sei eine Schussabgabe aus mehreren Hundert Metern auszuschließen, teilten die Staatsanwaltschaft und Polizei in Kiel am Freitag mit.
 
Nach diesen Ergebnissen muss der Schuss auf die 39-Jährige aus der näheren Umgebung gekommen sein. Ein Schuss über die Häuserdächer sei auszuschließen. Gebäude, abgestellte Autos und die Vegetation würden das Schussfeld weiter einschränken. Mithilfe von Lasertechnik sei in den vergangenen Tagen am Tatort versucht worden, die Schussrichtung näher zu bestimmen, erläuterten die Behörden.
 

Unglücksfall

Die Ermittler gehen den Angaben zufolge weiter davon aus, dass der Schuss nicht gezielt auf die Frau abgegeben wurde, sondern dass es sich um einen Unglücksfall handelte. Es seien zahlreiche Besitzer kleinkalibriger Waffen aufgesucht und überprüft worden, Auffälligkeiten hätten sich dabei nicht ergeben. Die Polizei sucht nun weitere, bisher nicht vernommene Zeugen, die sich in der Silvesternacht in der Nähe des Tatorts aufgehalten haben.
 
Die 39-Jährige war wenige Minuten nach dem Jahreswechsel an der Seite ihrer kleinen Tochter und ihres Ehemanns mit einer blutenden Wunde am Kopf zusammengebrochen und am Neujahrstag im Krankenhaus verstorben. Bei der Obduktion wurde festgestellt, dass sie durch ein Geschoss aus einer kleinkalibrigen Waffe starb.
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