Schock-Video

Eisbär verhungert vor laufender Kamera

11.12.2017

"So sieht Verhungern aus" - Ein Naturfilmer will damit Menschen wachrütteln.

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© Instagram
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Es sind Bilder, die die Menschen endlich zur Vernunft bringen sollen. Naturfilmer Paul Nicklen hat ein Video veröffentlicht, das nun um die Welt geht. Es zeigt einen Eisbären im kanadischen Teil der Arktis, der vor der Kamera verhungert. Völlig geschwächt und abgemagert schleppt er sich Meter für Meter und sucht verzweifelt nach Nahrung.

Irgendwann versucht er sogar, Schrott zu fressen, aber vergebens. Das Tier stirbt langsam vor der Kamera. „So sieht Verhungern aus. Es ist ein langsamer, schmerzhafter Tod“, schreibt Nicklen, der das Video auf Instagram gepostet hat, um auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam zu machen. Das Schmelzen des Eis habe massive Auswirkungen auf die Tiere der Gegend, vor allem Eisbären. Ihre Nahrung verschwindet und somit auch langsam und qualvoll die Bären selbst. Laut Wissenschaftler sollen Eisbären in 100 Jahren ausgestorben sein. Derzeit geht man von einer Population von 25.000 aus, denen allen ein solches Schicksal drohen wird. Entweder sie verhungern oder ertrinken, weil der Weg zwischen den Eisschollen viel zu weit ist.

Nicklen ist Biologe, Gründer von „Sea Legacy“ und dreifacher Gewinner des „World Press Photo Awards“. Er sagt, er konnte dem Bären nicht helfen. Aber er sagt, dass man der Erde helfen muss, um so den natürlichen Lebensraum der Eisbären und das gesamte Polar-Ökosystem zu retten. 

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