Zahlen-Code

Ex-FBI-Chef unter Beschuss: Mordaufruf gegen Trump?

17.05.2025

Der frühere FBI-Chef James Comey (64) sorgt mit einem Instagram-Post für politischen Aufruhr.

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© Brendan Smialowski / AFP
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Auf einem Strandfoto postete er die Ziffernfolge 8647, was laut Trump-Anhängern einen versteckten Mordaufruf gegen US-Präsident Donald Trump (78) darstellen soll. Die Kombination wird von Kritikern als Code interpretiert: "86" steht im Englischen umgangssprachlich für "ausschalten" oder gar "töten", die "47" für Trump als 47. US-Präsidenten.

Trump-Vertraute fordern Inhaftierung Comeys

Trump Jr. reagierte empört auf X (vormals Twitter) und warf Comey vor, offen zur Ermordung seines Vaters aufzurufen. Auch andere hochrangige Trump-Vertraute wie Comeys Nachfolger Kash Patel, Heimatschutzministerin Kristi Noem und Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard sehen in dem Post eine ernste Bedrohung und fordern Konsequenzen – bis hin zur Inhaftierung Comeys. Der Secret Service kündigte bereits an, Comey persönlich zur Rede zu stellen.

© Instagram/Comey

Comey selbst löschte das Foto wenige Stunden später und betonte, ihm sei nicht bewusst gewesen, dass sein Post als gewaltverherrlichend verstanden werden könne.

Trump hat bereits zwei Anschläge überlebt

Die politische Brisanz ist besonders hoch, da Trump im Wahlkampf 2024 bereits zwei Attentate überlebt hat. Zudem ist das Verhältnis zwischen Trump und Comey seit Jahren extrem angespannt: 2016 trug Comey mit seiner öffentlichen Mitteilung über Ermittlungen gegen Hillary Clinton maßgeblich zu deren Wahlniederlage bei. Clinton sagte später, ohne Comey hätte sie die Wahl gewonnen.

2017 feuerte Trump Comey schließlich, da das FBI wegen möglicher russischer Einmischung in die Wahl ermittelte. In einem Gespräch mit Russlands Außenminister Lawrow brüstete sich Trump danach, Comeys Entlassung habe "Druck genommen".

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